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Basler Sprintprofi Alex Wilson
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 16.06.2019. Bild: Keystone
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Sprinter Alex Wilson «...dann kann ich alle schlagen.»

Alex Wilson aus Basel ist selbstbewusst und humorvoll, vor allem aber ein begnadeter Sprinter.

Alex Wilson startet für die Old Boys Basel. Letztes Jahr gewann er an den Europameisterschaften in Berlin über 200 Meter die Bronzemedaille. Jetzt steht er vor seiner ersten, grossen Bewährungsprobe, wenn Ende September die Weltmeisterschaften in Doha stattfinden. Er ist sich sicher: «Wenn ich bereit bin, kann ich die 200m in 20.0 Sek. laufen. Und glaube mir, dann kann ich Alle schlagen. Ich muss einfach am Tag X in Bestform sein.»

Trainingslager in den USA

Um dieses Ziel zu erreichen, ist er bestrebt, seine Saison sachte anzugehen. «Nur nicht zu früh in Form sein», ist sein Bestreben. Die tagtäglichen Trainings während eines längeren USA-Aufenthalts mit all den Freunden in einer Sprintergruppe waren hart. Und plötzlich stehen diese Kumpels in einem Wettkampf neben Alex am Start. Werden aus Freunden gleich Feinde ? «Da musst du für dich schauen. Das ist wie bei m Boxen. Da kannst auch nicht mit deinem Gegner lachen. Sonst schlägt er dich ko. ! Oder, wenn zwei in einem Käfig sind, gibt’s nur einen Sieger !» Auffallend, welch grosses Selbstvertrauen die Sprinter haben, das manchmal fast an Arroganz grenzt. Da schmunzelt Alex Wilson. «Wir Sprinter haben eben unsere Siegermentalität unter dem Motto Friss oder du wirst gefressen !»

Heimweh

Wilson war froh, als das dreimonatige Trainingslager zu Ende ging. «Es war kräfteraubend und mit der Zeit langweilig, ich wollte unbedingt heim», bekennt er. Sicher auch, damit er bei der Geburt seines zweiten Sohnes dabei sein konnte. «Sonst hätte es mein Herz verletzt !» Auch schätzt er die Vorzüge der Stadt Basel.

Ohne Sponsoren geht nichts

«Der Rhein, die Beizli, Basel ist meine Nr. 1 !» Umso glücklicher war er, als er im Januar zum «Basler Sportler des Jahres 2018» erkoren wurde. «Das war phantastisch, Roger Federer war auch in der Auswahl. Und ich gewann. Da muss ich irgend etwas richtig gemacht haben», resumiert er. In einem Interview sagte Wilson einmal: «Gott hat einen Plan !» Welchen hat er denn mit Alex ? «Das sehen wir spätestens im Final von Doha !» Auf dieses Ziel hin arbeitet er mit seinem Umfeld, das mittlerweile recht gross geworden ist. «Ich habe einen Arzt, zwei Trainer, einen Masseur, einen Finanzberater, einen Manager - rund 12 Personen.» All diese Verpflichtungen kosten Geld. «Ich habe Sponsoren und kann von der Leichtahthletik gut leben. Ich kann mich nicht beklagen», sagt er offen.

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