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Verkehrsentwicklung in Basel Der motorisierte Verkehr geht zwar zurück - aber zu wenig

  • Seit 2010 nahmen in Basel die Autos auf städtischen Strassen um 5 % ab, die Velos um 26 % zu. Auf der Autobahn auf Kantonsgebiet nahm der Autoverkehr hingegen um 11 % zu.
  • Die sogenannte Städteinitiative verlangt eine Reduktion von 10 % der Autos auf den städtischen Strassen bis ins Jahr 2020. Das Ziel wird in Basel nicht erreicht.
  • Die Initianten von der Vereinigung «Umverkehr» kritisieren, die Basler Regierung habe keine griffigen Massnahmen durchgesetzt. In Zürich und Bern würden die Ziele erreicht.

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Kritik an der Basler Verkehrspolitik
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 30.05.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 45 Sekunden.

Basels Verkehrsdirektor Hanspeter Wessels ist überzeugt, dass die Umlagerungspolitik der Regierung Wirkung zeige. Basel entwickle sich wirtschaftlich dynamisch. Aber «der Mehrverkehr wird durch Umsteigen aufs Velo aufgefangen. Ohne entsprechende politische Massnahmen würde der motorisierte Verkehr stark wachsen.»

Während Zürich auf Kurs ist, läuft es in Basel gar nicht gut.
Autor: Silas Hobi Vereinigung Umverkehr

Anders sehen das die Initianten der sogenanten Städteinitiative. Während in Zürich die Umsetzung der Städteinitiative - 10 % weniger Autoverkehr bis 2020 - auf Kurs sei und in Bern das Ziel bereits übertroffen sei, laufe es in Basel gar nicht gut, sagt Geschäftsführer Silas Hobi. Wessels habe keine griffigen Massnahmen durchgesetzt. Zürich habe zum Beispiel ein Dosierungssystem am Stadtrand, das die Einfahrt der Autos in die Stadt kontrolliere.

Basel entwickelt sich wirtschaftlich erfolgreich. Das führt zwangsläufig zu mehr Verkehr.
Autor: Hanspeter Wessels Verkehrsdirektor Basel-Stadt

Diese Kritik lässt Hanspeter Wessels nicht gelten. Einerseits sei das Fahrrad in Basel attraktiver geworden, anderseits habe die Regierung keinen Einfluss auf Faktoren, die für die Attraktivität des Autos verantwortlich seien, zum Beispiel Benzin- oder Autopreise, die stark gesunken seien. Auch die Wirtschaftsdynamik und Bevölkerungsentwicklung führe logischerweise zu mehr Verkehr, deshalb sei das geforderte Reduktionsziel nicht realistisch.

Komme hinzu, dass Zürich nicht Basel sei. Wenn man die Zufahrt in die Stadt an der Peripherie dosieren wolle, komme man automatisch mit Baselland, Deutschland oder Frankreich in Konflikt.

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