Trotz strenger Hygienevorschriften gelangte letzte Woche Schimmel in die Isolierstation des Basler Universitätsspitals. Wie «OnlineReports» gestern berichtete, fielen einem Patienten schwarze Flecken im Deckel einer Flasche des Süssgetränks «Pepita» auf. Aufgeschreckt durch den Vorfall kontrollierten die Verantwortlichen des Spital sämtliche Flaschen des Süssgetränks und stiessen bei weiteren zehn Flaschen auf ähnliche Spuren. Eine Laboranalyse ergab, dass es sich dabei um zwei verschiedene Schimmelpilze handelte.
Für die meisten Patienten sind diese Schimmelpilze ungefährlich. In gewissen Fällen könne es aber heikel werden, erklärt Andreas Widmer, Leiter der Abteilung für Spitalhygiene am Unispital: «Bei Patienten mit Blutkrebs und vor Transplantationen sind Pilze gefürchtet». Man habe deshalb die betroffenen Patienten vorsorglich mit einem wirksamen Pilzmittel behandelt, sagt Widmer.
Herstellerin spricht von Einzelfall
Die Geschäftsleitung der Eptinger Minerquelle, der Herstellerin von «Pepita», ist alles andere als glücklich über den Vorfall. Finanzchef Simon Völlmin erklärt, es müsse sich um einen Einzelfall handeln: «Unsere Statistik zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren keine solchen Fälle hatten.» Bei den betroffenen Flaschen habe vermutlich die Reinigung nach dem Abfüllen nicht richtig funktioniert.
Trotzdem hat das Universitätsspital den Ausschank von «Pepita»-Getränken an Patienten vorerst eingestellt. Nicht betroffen von dieser Massnahme sind Mineralwasser-Flaschen: Da diese keinen Zucker enthalten, können sie auch nicht schimmeln.
(Regionaljournal Basel, 12.03 Uhr)
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