Parteivizepräsident Christoph Hänggi, der die kranke Parteipräsidentin Pia Fankhauser vertrat, war sicher nicht um seine Aufgabe zu beneiden. Er musste vor dem vollen Saal Gründe für die Wahlschlappe finden: Man habe ein «Angebot gemacht, dass die Wählerinnen und Wähler nicht angenommen haben», so drückte er es aus.
«Nicht die beste Falle gemacht»
Bei der Parteibasis tönt es teilweise etwas anders: die Doppel-Kandidatur sei ein Fehler gewesen, es habe auch an Strategien gefehlt, «die Parteileitung hat da nicht die beste Falle gemacht» meinte ein Parteimitglied. Offene Kritik an Pia Fankhauser gibt es allerdings nicht.
Und bei den Jusos, die mit ihren Wahlresultaten im Grossen und Ganzen eigentlich noch am ehesten zufrieden sein können, denkt man trotz einer gewissen Leere bereits an die Nationalrats-Wahlen im Herbst: «Vermutlich kommen wir bei diesen Wahlen mit einer eigenen Liste», lässt sich einer der jungen SP-ler zitieren.
(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)