Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Basel Baselland Waldwirtschaftsverband beider Basel zeigt Pioniergeist

Bauen mit heimischen Holz: Der Waldwirtschaftsverband beider Basel setzt in Zukunft vermehrt auf Buchenholz. Aus diesem Grund hat der Verband ein Konzept für dessen Herstellung entwickelt. Ziel ist, den Bau mit Holz zu fördern. Das Ganze kostet 20 Millionen Franken.

Das Tannenholz, mit dem üblicherweise gebaut wird, wird immer knapper. Deshalb setzt der Waldwirtschaftsverband in Zukunft vermehrt auf Buchenholz. «Dieses bietet den Architekten und Planern eine hochwertige Alternative zum Tannenholz», schreibt der Verband in einer Mitteilung. Mit einem neuen Konzept, das die Herstellung von Baumaterial aus Buchenholz ermöglicht, geht der Verband einen neuen Weg.

Audio
Ist Buchenholz die Zukunft im Bau?
03:27 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 27 Sekunden.

Experten sind vom Potenzial der Buche für den Holzbau überzeugt. «Buche hat eine bessere Statik als herkömmliche Holzelemente. Es kann anstelle von Beton oder Stahl eingesetzt werden.» Dennoch, so innovativ das Konzept auch sein mag, den Initianten fehlen noch Investoren, um die notwendige Infrastruktur zu erstellen. Die Kosten für Maschinen, Gebäude und Grundstück betragen 20 Millionen Franken. Die Waldbesitzer seien bereit mit 25 Prozent des Kapitals einzusteigen.

Die Buche ist ein schwieriges Holz.
Autor: Stefan Vögtli Projektleiter Vision «Bauen mit Buche»

Die Anlagen, die das Buchenholz verarbeiten, seien entwickelt, sagt Projektleiter Stefan Vögtli gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Man wisse nun wie man die Buche verarbeiten, trocknen und verleimen müsse. «Die Buche ist ein schwieriges Holz mit eigenem Charakter. Es zeigen sich grosse Herausforderungen, denn die Buche verformt sich.» Ziel sei, ein Werk zu bauen, in dem die Buche vom Rundholz bis zum fertigen Baustellenprodukt verarbeitet wird. Dabei setzt der Waldwirtschaftsverband auf die Zusammenarbeit mit bestehenden Firmen in der Region.

Ist Buchenholz die Zukunft?

Für den Projektleiter Stefan Vögtli ist die Frage nach der Finanzierung zwar noch offen. Klar hingegen ist, dass Buchenholz im Bau eine Zukunft hat. In 50 Jahren würde mehr mit Holz, weniger mit Stahl gebaut. Und: «Die Buche ist ein tragfähiges Holz. Es wird in Zukunft beim Bauen eine wesentliche Rolle spielen.»

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel