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Widerstand gegen Salzabbau Schweizer Salinen stoppen Projekt für Probebohrungen bei Muttenz

Gegen den geplanten Salzabbau im Gebiet Rütihard wehren sich Bauern, Anwohner und nun auch Politiker.

Die Schweizer Salinen mit Sitz im Baselbiet haben den Auftrag, die Schweiz mit Salz zu versorgen. Dafür benötigt das Unternehmen regelmässig neue Gebiete, um Salz abzubauen. Die Schweizer Salinen hatten geplant, ab 2025 im Naherholungsgebiet Rütihard bei Muttenz, Salz zu gewinnen. Dafür hätten diesen Sommer erste Probebohrungen stattfinden sollen.

Nun haben die Salinen das Projekt jedoch gestoppt und auf Eis gelegt. Grund ist der unerwartet grosse Widerstand aus der Bevölkerung.

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Salinen stoppen Probebohrungen auf der Rütihard
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 11.04.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.

Dieser Widerstand kam in erster Linie von den lokalen Bauern. Sie befürchten, dass das Projekt negative Auswirkungen auf das Landschaftsbild hat. Danach hat sich auch die Politik eingeschaltet: Die Muttenzer FDP lancierte eine Petition gegen die Bohrungen.

Auf kantonaler Ebene äussern sich jetzt auch die Grünen gegen das Projekt. «Für den Abbau von Salz gibt es auf jeden Fall geeignetere Orte als die beliebte Rütihard», sagt Grünen-Präsident Bálint Csontos. Das Gebiet müsse aus dem Konzessionsgebiet für den Salzabbau gestrichen werden, fordern die Grünen.

Besonders starker Widerstand

Urs Hofmeier, Geschäftsführer der Salinen, ist sich Widerstand gegen Probebohrungen zwar gewohnt. Doch der Protest gegen die Pläne bei der Rütihard sei überraschend. «An anderen Orten konnten wir immer Lösungen finden. Hier ist der Widerstand aber besonders heftig.»

Deshalb haben sich die Schweizer Salinen entschieden, die Probebohrungen zu stoppen: «Wir hoffen so, den Dialog mit den Betroffenen wieder aufnehmen zu können», sagt Hofmeier. Weiter betont er, dass die Schweizer Salinen die Belastung für die Umwelt möglichst gering halten wollen und dass die Rütihard nach Abschluss der Bohrungen wieder so aussieht wie zuvor.

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