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Wochengast Basler und Baselbieter Freisinn uneins über Zukunft der Region

Die Freisinnigen in Stadt und Land waren in der Fusionsfrage uneinig. In Basel war die FDP klar dafür, in Baselland dagegen. Auch in der Analyse der Folgen sind sich die Parteipräsidentin der Baselbieter FDP, Christine Frey, und der Präsident der Basler FDP, Daniel Stolz, uneinig

Für Daniel Stolz ist klar: Das Nein zur Fusion im Baselbiet macht die Kooperation zwischen den Kantonen schwieriger. Vor allem wegen den polemischen Tönen aus dem Landkanton gegen die Stadt während des Abstimmungskampfes.

Das Abstimmungsresultat, sagt Stolz, habe ihn nicht überrascht. Er sei aber überzeugt, gemeinsam wäre man als Region stärker gewesen.

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Daniel Stolz und Christine Frey im Gespräch (03.10.2014)
16:16 min
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Für Christine Frey, Baselbieter FDP-Präsidentin, war der Abstimmungstag hingegen ein freudiger Tag: Sie begrüsst das klare Zeichen für ein selbstständiges Baselbiet, und dass die Ablehnung im ganzen Kanton erfolgt sei und somit kein Graben durch das Baselbiet gehe. Trotz der emotionalen Töne habe die FDP Baselland sich bemüht, rational gegen die Fusion zu argumentieren.

Nach dem Fusions-Nein

Das Nein zur Fusion bedeutet für Christine Frey «weder reflexartiges Vertiefen von sämtlichen Zusammenarbeitsprojekten, noch ist es Abschottung». Der Kanton müsse aber für sich eine Auslegeordnung machen und die eigenen Probleme, Stichwort Finanzen, anpacken.

Probleme nach dem Nein sieht Daniel Stolz nicht auf politischer, sondern auf emotionaler Ebene. Bei Volksabstimmungen könne es in Zukunft schwieriger werden Mehrheiten zu gewinnen, wenn es um partnerschaftliche Projekte gehe.

Baustelle Gesundheitswesen

Gegenteiliger Meinung sind die beiden freisinnigen Parteipräsidenten auch in der Spitalfrage. Für Christine Frey, die auch Mediensprecherin des Kantonsspitals Baselland ist, muss jetzt erst eine Auslegeordnung gemacht werden. «Ausrufen, dass es in der Region ein Spital zu viel hat, finde ich falsch.»

Daniel Stolz ist anderer Meinung, er glaubt aber nicht, dass in der Region tatsächlich ein Spital geschlossen wird. In einem gemeinsamen Kanton wäre die Spitalplanung einfacher gewesen. «Ich glaube jetzt müssen wir das Nein akzeptieren und neue Wege der Kooperation finden.»

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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