Zum Inhalt springen

Header

Audio
Michael Hermann im Interview (02.07.2013)
Aus Regi BE FR VS vom 02.07.2013. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 10 Minuten 7 Sekunden.
Inhalt

Bern Freiburg Wallis 95 Gemeinden in der Agglomeration Bern wollen mehr Bauland

Die Agglomeration Bern soll wachsen. Jedoch nicht gegen aussen, sondern gegen innen. Die 95 Gemeinden in der Agglomeration Bern starten deshalb gemeinsam ein Projekt, um Einzonungen von neuem Bauland voranzutreiben. Das Wachstum sei dringend nötig, sagt Politgeograf Michael Hermann.

Die Zahlen sprechen für sich: Während die Schweizer Bevölkerung zwischen 2000 und 2010 um über 9 Prozent gewachsen ist, nahm die Bevölkerung in der Region Bern-Mittelland nur um rund 3 Prozent zu. Im Vergleich der 13 grössten Schweizer Agglomerationen liegt die Region Bern im Bevölkerungswachstum auf dem letzten Platz. Die Schweiz entwickelt sich, Bern tritt an der Stelle.

Audio
Die Probleme mit den Einzonungen (02.07.2013)
04:13 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 13 Sekunden.

Eigentlich wäre das Interesse an neuem Wohnraum da. Die Gemeinden schaffen es aber nicht, neues Bauland einzuzonen, sie scheitern meist an der Basis, an den Gemeindeversammlungen. Gründe für eine Ablehnung gibt es viele: Wer von seinem Grundstück aus freie Sicht ins Grüne hat, will sich diese nicht verbauen lassen. Oder die Anstösser befürchten Mehrverkehr.

Historische und gesellschaftliche Gründe

Politgeograf Michael Hermann begrüsst die Anstrengungen in der Agglomeration Bern. Der Widerstand gegen neue Einzonungen lasse sich historisch und gesellschaftlich begründen, erklärt Hermann im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. «Bern ist im Vergleich mit anderen Agglomerationen wenig industrialisiert. Daher gilt Wohnbau in diesen Agglomerationen als eine Aufwertung des Lebensraums.»

Der Kanton Bern exportiere sein Wachstum einfach in die Nachbarkantone; zum Beispiel in den Kanton Freiburg. «Das führt wiederum zu neuen Problemen», sagt der Politgeograf, «die Menschen pendeln mit dem öffentlichen Verkehr, benützen im Kanton Bern die Infrastruktur, aber bezahlen hier keine Steuern.»

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel