Bern sieht sich, wie andere Kantone auch, mit einem starken Zustrom an Asylsuchenden konfrontiert. Ende Juli erachtete die Berner Kantonsregierung den Kapazitätsengpass für so prekär, dass sie die Situation zur Notlage erklärte. Damit konnte der Kanton die Gemeinden in die Pflicht nehmen, damit diese mehr Plätze zur Verfügung stellen.
Die Stadt Burgdorf prüfte diverse Gebäude und stellt nun die Zivilschutzanlage Lindenfeld als Notunterkunft zur Verfügung. Die Betreuung der Asylsuchenden übernimmt die Firma ORS Service AG. Die Anlage wird ab Anfang September zur Verfügung stehen. Die Stadt Burgdorf will nach eigenen Angaben einen «konstruktiven Beitrag an das gegenwärtig herrschende weltweite Flüchtlingsdrama leisten».
Die Anwohner der Zivilschutzanlage Lindenfeld wurden in einem Schreiben über das Vorhaben der Stadt informiert. Für Fragen und Anliegen der Bevölkerung wird ab Anfang September eine Hotline in Betrieb genommen.