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Bern Freiburg Wallis BAZL will Gebirgslandeplätze im Kanton Bern streichen

Die Gebirgslandeplätze Rosenegg-West und Gumm im Berner Oberland sollen aufgehoben werden. Die Helikopterunternehmen sind nicht begeistert.

Verschwinden sollen zwei Gebirgslandeplätze im Berner Oberland: Rosenegg-West bei Grindelwald und Gumm in der Gemeinde Saanen an der Grenze zum Kanton Waadt.

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Neues Konzept zu Gebirgslandeplätzen (20.01.2015)
01:49 min
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Die Auswahl sei das Ergebnis einer Interessenabwägung zwischen Natur-, Landschafts- und Wildtierschutz auf der einen und Flugausbildung und des Flugtrainings auf der anderen Seite, sagt BAZL-Sprecher Urs Holderegger. Nun beginnt die Anhörung, breite Interessenkreise vom Kanton Bern über Helikopterunternehmen bis hin zu Umweltschutzverbänden können sich äussern.

Wenig Verständnis bei Helikopterunternehmen

Beide Landeplätze im Berner Oberland werden auch fürs Heliskiing angeflogen. «Wenn beide geschlossen werden, wäre das für uns einschneidend», sagt Patrick Aegerter von Swiss Helicopter. Denn beide Plätze seien auch für Rettungs- und Transportflüge unverzichtbar. Das Unternehmen will nun weitere Schritte prüfen. Die Umweltschutzorganisation Mountain Wilderness ist ebenfalls nicht zufrieden mit dem Vorschlag. Er nehme zu stark Rücksicht auf die Interessen der Heli-Lobby.

Eine lange Vorgeschichte

Um die Gebirgslandeplätze und das Heliskiing schwelt seit Jahren ein Konflikt. In der Region Zermatt führten jahrelange Verhandlungen zu keinem Ergebnis. Im vergangenen Frühjahr beschloss der Bundesrat deshalb, die Überprüfung der Landeplätze zu stoppen und die Zahl der Plätze zu verringern. Heute liegt die Höchstzahl bei 48 Plätzen, 42 werden betrieben. Künftig sollen es noch 40 sein.

Die verbleibenden Gebirgslandeplätze sollen weiterhin im bisherigen Umfang genutzt werden dürfen. Eine weitergehende Reduktion würden den Druck und damit auch die Umweltwirkungen auf die verbleibenden Gebirgslandeplätze ungebührlich erhöhen, hält das BAZL fest. Auf den Gebirgslandeplätzen in der Schweiz gibt es nach Schätzungen des BAZL jährlich rund 50'000 Starts und Landungen, darunter 15'000 gewerbsmässige Bewegungen. Zwischen 8000 und 11'000 Starts und Landungen dienen dem Heliskiing.

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