Die Stadt Bern hat 300 Meter Akten über Fälle von fürsorgerischen Massnahmen. Bei den Akten geht es beispielswiese um Personen, die Zwangssterilisiert wurden, oder um Verdingkinder.
Die Stadtregierung reagiert nun auf einen SP-Vorstoss und investiert Geld. Für 30‘000 Franken lässt die Regierung die Dossiers aufarbeiten und stellt sie Betroffenen und der Forschung zur Verfügung. Die Akten werden konserviert und digitalisiert. Es handelt sich bei den Akten um gegen 30‘000 Personendossiers aus den Jahren 1900 bis 1980.
Laut dem Stadtarchiv handelt es sich im Vergleich zu anderen Gemeinden um einen äusserst aussergewöhnlichen und umfangreichen Bestand. Darunter befinden sich tragische Lebensläufe von tausenden von Kindern und Erwachsenen.