Der Wirtschaftswissenschafter und Publizist Silvio Borner hat am Dienstag in Bern den Bonny Preis der Freiheit entgegengenommen. Der Stiftungsrat würdigte Borner als «liberalen Feuilletonisten der Politischen Ökonomie».
Der Bonny Preis wird seit 2013 vergeben und ist mit 100'000 Franken dotiert. Silvio Borner sei ein «bekennender Marktliberaler ohne Präfix» und zeichne sich auch durch seine politische Unkorrektheit aus, sagte Beat Brechbühl, Vizepräsident der Bonny Stiftung für die Freiheit.
Basler Scharfsinn gefällt den Bernern
Borner könne «schon mal zünftig gegen den Strich bürsten» und verfüge über eine Feder, die ebenso spitz sei wie sein Basler Humor treffend. Sogar seiner eigenen bürgerlichen Klientel halte Borner den unbequemen Spiegel vor, wenn es den sein müsse.
Die Bonny Stiftung für die Freiheit war vom Berner alt Nationalrat Jean-Pierre Bonny (FDP) mit einem Stiftungskapital von 10 Millionen Franken gegründet worden. Sie will freiheitliche und liberale Werte fördern.
Erster Preisträger war der Publizist Beat Kappeler. Letztes Jahr teilten sich der Satiriker Andreas Thiel und der Journalist Maureno Bernasconi das Preisgeld.