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Bern Freiburg Wallis «Berner Matte lebt auch ohne Broncos Loge»

Jimy Hofer und seine Broncos Loge verabschieden sich im Zorn vom Berner Mattequartier. Einsprachen der Bewohner, Auflagen der Stadt und das neue Verkehrsregime mit Poller in der Nacht verleiden dem Rocker und Matte-Urgestein das Leben. In der Matte geht das Leben trotzdem weiter.

«Für die Neuzuzüger, die vom Quartier als Ausgangsmeile keine Ahnung haben, sind wir Störenfriede und der Aufwand für Bewilligungen übersteigt unterdessen jedes vertretbare Mass», liess Jimy Hofer zu Wochenbeginn verlauten. Die Broncos Loge ist deshalb seit Ende Juni zu. Dass von der zweiten Juli-Woche an auch noch ein Poller in der Nacht die Strasse sperrt, hat das Fass zu überlaufen gebracht. «Da kommt eine Musikgruppe gar nicht mehr heim», schreibt der Rocker und alt Stadtrat Hofer in seiner Medienmitteilung.

Das Quartier nimmt's gelassen

«Ach was», kontert Rosemarie Bernasconi. Die Astrologin und Buchhändlerin versteht sich seit 26 Jahren als engagierte «Mättelerin» und sie sagt: «Natürlich gibt's Veränderungen. Aber die sind nicht nur schlecht, im Gegenteil!»

Audio
Das Berner Matte-Quartier lebt auch ohne Broncos weiter (2.7.14).
04:52 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 52 Sekunden.

Dass sich der Matte-Leist als Interessenvertreter dieses Quartiers nicht äussern will, ist für Rosemarie Bernasconi verständlich. «Mir stinken die ewig gleichen Diskussionen. Man kann die Matte einfach nicht auf die Broncos Loge reduzieren.»

Im 400jährigen Restaurant Fischerstübli nimmt das Leben seinen gewohnten Lauf. «Ich bin seit 15 Jahren hier und will noch 100 Jahre bleiben. Da ändert gar nichts», lacht Patron Suresch Sureskumaran. Und gegenüber im Coiffeursalon sagt Karin Flückiger: «Natürlich ist es anders als damals, als ich hier in den Ausgang ging. Aber wir sollten die Qualität der Matte nicht preisgeben, nämlich leben und leben lassen». Ob sich die Situation im Quartier grundlegend ändert, wenn über Nacht die Durchfahrt gesperrt ist, wird sich weisen. «Das ist schon ein Aufreger. Wir sehen dann, ob es ganz ruhig wird. Wir wollen aber auch nicht, dass es tötelet».

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