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Bern Freiburg Wallis Blick nach Deutschland: Der Rückbau eines AKW ist aufwändig

Wenn die BKW 2019 das AKW Mühleberg abschaltet, beginnen sogleich die Arbeiten für den Rückbau. Wie das geht, zeigt sich in Deutschland.

AKW-Rückbau ist Big Business

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In Deutschland stehen rund 35 Milliarden Euro für den Rückbau der AKW zur Verfügung. Im Geschäft sind spezialisierte Firmen, die zum Beispiel mit ferngesteuerten Robotern an den heissen Stellen im AKW arbeiten, aber auch die Betreiber der AKW. Sie wollen ihre Expertise später bei anderen Rückbauprojekten teuer verkaufen.

SRF-Deutschland-Korrespondent Casper Selg hat die Baustelle des AKW Obrigheim besucht. Dort sind die Rückbauarbeiten voll im Gang. «Die Gebäude stehen alle noch, aber zum Teil sind sie schon leer», erzählt Casper Selg im Regionaljournal. «Die Hauptsache ist aber der Reaktor. Die Brennstäbe sind da schon draussen. Das Gehäuse wird jetzt mit ferngesteuerten Robotern ausgeräumt.»

Die technische Arbeit sei aber eigentlich der einfachere Teil, sagt Selg. Der grosse Aufwand liege in der Planung und der behördlichen Bewilligung der einzelnen Arbeitsschritte. «Wenn eine Wand nur schon punktuell leicht radioaktiv belastet ist, fällt das ganze Bauteil unter Atomgesetz. Und hier sind die Vorschriften enorm streng.» Das habe bei anderen Rückbauprojekten schon zu grossen zeitlichen Verzögerungen und dadurch auch zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen geführt.

Audio
Gespräch mit Casper Selg (9.4.15)
10:56 min
abspielen. Laufzeit 10 Minuten 56 Sekunden.

Die grosse Herausforderung ist jedoch auch beim Rückbau eines AKW die Lagerung der radioaktiven Substanzen. «Hier fehlt in Deutschland eine Lösung», sagt Casper Selg. «Ich denke, die Endlagerung der radioaktiv belasteten Bausubstanz ist das grösste Problem beim Rückbau.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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