Grund für das sehr enge Rennen um die fünf Staatsratssitze ist das grosse Kandidatenfeld: 13 Frauen und Männer stellen sich zur Wahl. Sicher scheint einzig, dass es keinem der Kandidierenden gelingen dürfte, das absolute Mehr zu erreichen.
Darbellay führt die momentane Rangliste an
Die Momentaufnahme von Mitte Februar zeigt, dass Christophe Darbellay (CVP) in der Wählergunst am höchsten liegt. Hinter ihm folgen der bisherige Baudirektor Jacques Melly (CVP) und ex aequo auf Platz drei Roberto Schmidt (CSPO) und Bildungsdirektor Oskar Freysinger (SVP). Danach folgt eine weitere Amtsinhaberin: Die Gesundheitsdirektorin Esther Waeber-Kalbermatten (SP).
Nicolas Voide, der CVP-Politiker auf der SVP-Liste, liegt aktuell auf Platz sechs. Etwa jeder vierte CVP-Wähler ist bereit, ihn zu unterstützen. Dass Voide trotzdem ein gutes Resultat erzielt, liegt daran, dass die meisten SVP-Wähler die Liste unverändert einlegen wollen.
Viele parteifremde Stimmen für die SP-Frau
Esther Waeber-Kalbermatten liegt mit 30 Prozent Stimmenanteil deutlich über ihrem Resultat im ersten Wahlgang vor vier Jahren (damals erreichte sie 26 Prozent). Sie erhält wenig überraschend praktisch geschlossene Unterstützung der linken Wähler im Oberwallis, schneidet aber im Mittel- und Unterwallis im eigenen Lager mässig ab.
Genau umgekehrt verhält es sich bei ihrem Parteikollegen Stéphane Rossini: Er liegt in der Umfrage auf Platz sieben, knapp hinter Nicolas Voide. Den Unterschied machen die vielen Oberwalliser Wähler der C-Parteien und der FDP aus, welche die Amtsinhaberin unterstützen. Rossini fehlt es bisher an Unterstützung, die über seine Parteibasis hinausgeht.
Oskar Freysinger (SVP) verliert signifikant im Vergleich zu 2013. Ihm gelang damals das Bestresultat, deshalb liegt er immer noch unter den ersten fünf. Es sind vor allem Wählende der C-Parteien die angaben, ihm diesmal keine Unterstützung zu gewähren. In seiner eigenen Partei ist er allerdings in allen Regionen unbestritten.
Ein sehr enges Rennen
Zwischen dem Erst- und dem Sechstplatzierten liegen aktuell nur sieben Prozentpunkte. Verschiebungen in der Rangliste sind durchaus möglich, insbesondere, wenn sich die Stimmberechtigten in einer der drei Walliser Regionen am 5. März aussergewöhnlich stark beteiligen werden. Die Sotomo-Umfrage geht von einer gleich hohen Stimmbeteiligung im Ober-, Mittel- und Unterwallis aus.
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