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Bern Freiburg Wallis David Aebischer: «Meine Familie ist das Reisen gewöhnt»

Der Freiburger Eishockeygoalie denkt trotz seinen 36 Jahren und einem Kreuzbandriss noch nicht an Rücktritt. Auch ein weiteres Ausland-Engagement zieht der zweifache Familienvater in Betracht, sagt er im Gespräch.

Es war das dritte Playout-Spiel der Rapperswil-Jona Lakers gegen den EHC Biel Ende März: David Aebischer zog sich einen Kreuzbandriss zu, er muss sechs Monate pausieren. Sein Vertrag bei Rapperswil wurde nicht verlängert, nun steht der 36-Jährige vor einer ungewissen Zukunft. Die Lust auf Eishockey aber hat er nicht verloren.

«Ich hinke noch ein bisschen, aber den Oberkörper kann ich schon wieder trainieren», macht sich Aebischer Mut. Mit einer Rückkehr auf das Eis rechnet er im August. Wo ist allerdings ist ungewiss. Klar ist nur: «Ich will noch drei Jahre spielen», sagt David Aebischer als Sonntagsgast im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.

Aebischer, der Pionier

David Aebischer war der erste Schweizer, der den Durchbruch in der nordamerikanischen Profiliga NHL schaffte. «Die Leute haben gesagt, du spinnst, als ich sagte, ich wolle in die NHL».

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«Ich muss niemandem etwas beweisen» (27.4.2014)
12:52 min Bild: Keystone
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Doch er sollte Recht bekommen: 2001 gewann er mit Colorado als erster Schweizer den Stanley Cup (was nach ihm nur Martin Gerber gelang). Lange galt er als einer der besten Goalies weltweit. Sein letztes NHL-Spiel liegt jedoch mittlerweile sieben Jahre zurück.

Heute werde kein Spieler mehr belächelt, wenn er als Ziel nicht die Nationalmannschaft, sondern die NHL nenne. Mittlerweile spielen mehrere Schweizer in der besten Liga der Welt. «Deshalb hat das Schweizer Eishockey auch so starke Fortschritte gemacht.»

Aebischer, der Wandervogel

Freiburg, Lugano, Rapperswil, fünf US-Bundestaaten und zwei kanadische Städte: David Aebischer hat in seiner langen Karriere schon an vielen Orten gespielt. «Wir sind es gewohnt, an verschiedenen Orten zu leben», sagt er, auch wenn dies nicht immer einfach sei: «Neufundland ist das Ende der Welt und manchmal war meine Frau mit den beiden Kindern zwei Wochen alleine», erinnert er sich. Trotzdem sei es eine super Zeit gewesen.

Ein weiteres Ausland-Engagement schliesst er deshalb nicht aus. Aber: «Ich unterschreibe nicht irgendwo aus Panik, dass kein Geld reinkommen könnte.»

Ist auch die NHL, wo er den Durchbruch schaffte, noch im Hinterkopf? «Man muss realistisch sein, die Chancen sind sehr, sehr klein. Aber ich würde sofort unterschreiben, nur um noch ein einziges Spiel zu absolvieren.»

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