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Walliser Parlamentswahlen Die Grünen legen stark zu

Die Grünen erreichen im Kanton Wallis Fraktionsstärke. Weniger erfolgreich verliefen die Parlamentswahlen für die CVP.

Legende:
Grossratswahlen Wallis – Sitzverteilung: Die stärkste Kraft im 130-köpfigen Grossen Rat ist immer noch die CVP. Staatskanzlei

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Grünen sind Sieger der Walliser Grossratswahlen.
  • Die CVP büsst sechs Sitze ein.
  • Die SVP legt leicht zu.

Die Grünen vervierfachten ihre Anzahl Sitze im Kantonsparlament und stellen neu acht von insgesamt 130 Grossräten.

Weniger erfolgreich verliefen die Parlamentswahlen für die CVP. Die mit Abstand grösste Partei im Wallis büsste sechs Sitze ein und kommt neu noch auf 55 Sitze. Die SP konnte ihre 18 Sitze halten. Die FDP verlor zwei Sitze und besetzt noch deren 26. Die SVP konnte im Gegensatz dazu zwei Sitze zulegen und stellt neu 23 Grossräte.

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Aus Tagesschau vom 05.03.2017.
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Abgesehen vom Wahlerfolg der Grünen verliefen die Parlamentswahlen ohne grössere Überraschungen. Die Verschiebungen zwischen den Parteien waren aufgrund zweier Entwicklungen erwartet worden. Erstens hat das deutschsprachige Wallis infolge einer neuen Volkszählung vier Sitze im Parlament an den französischsprachigen Kantonsteil verloren. Dies hat vor allem der CVP geschadet, die traditionell im deutschsprachigen Wallis stärkeren Rückhalt geniesst.

Das Resultat in Wähleranteilen:

Legende:
Grossratswahlen Wallis – Wähleranteile: Die Wahlbeteiligung lag bei 57.6 %. Beim Wähleranteil der SP wurden die Stimmen der CSP Unterwallis-Kandidaten dazugezählt, da diese auf einer gemeinsamen Liste kandidierten. Quelle: Bundesamt für Statistik Bundesamt für Statistik: Daten verfügbar unter https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/wahlen/kantonale-parlamenswahlen.assetdetail.2084941.html

Neues Wahlsystem

Zweitens hat auch ein neues Wahlsystem zu Sitzverschiebungen geführt. Der Grosse Rat wurde erstmals nach dem System der doppelt-proportionalen Vertretung gewählt. Grund dafür ist ein Bundesgerichtsentscheid vom Februar 2014. Das höchste Gericht hatte das bisherige Wahlsystem wegen der teilweise zu kleinen Wahlkreise für verfassungswidrig erklärt.

Der Doppelproporz korrigiert dies nun: Die Sitze werden in einem ersten Schritt auf Ebene des Wahlkreises unter den politischen Kräften verteilt und anschliessend in den Unterwahlkreisen. Davon konnten kleinere Parteien profitieren.

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Aus Tagesschau vom 05.03.2017.
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