Für den zweiten Wahlgang war ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet worden, nur Wenige wagten eine klare Prognose. Wirklich Spannung kam aber nie auf: Zu deutlich lag Didier Castella (FDP) schon nach wenigen Gemeinden in Führung, Valérie Piller Carrard (SP) konnte zu keiner Zeit mithalten.
Schlussresultat
Didier Castella, FDP | gewählt | 32'448 |
Valérie Piller Carrard, SP | 25'446 |
Die Wahlbeteiligung lag bei 29,96 Prozent.
Im ersten Wahlgang waren sieben Kandidierende angetreten, um den freiwerdenden Sitz der Grünen Staatsrätin Marie Garnier zu erben. Im zweiten Wahlgang durften nur noch die beiden Bestplatzierten aus dem 1. Wahlgang antreten: Es waren dies erwartungsgemäss FDP-Kandidat Didier Castella und SP-Kandidatin Valérie Piller Carrard.
Castella hatte aber alle Vorteile auf seiner Seite: Die bürgerlichen Parteien haben in Freiburg fast zwei Drittel Wähleranteil und stellten sich geschlossen hinter Didier Castella.
Bei den linken Parteien hingegen hing der Haussegen schief: Weil die SP im ersten Wahlgang den Sitz der Grünen angegriffen hatte, haben die Grünen der SP für den zweiten Wahlgang offiziell ihre Unterstützung verweigert.
Der neue Freiburger Staatsrat besteht aus drei CVP-Vertretern, zwei Sozialdemokraten und zwei Freisinnigen. Mit Anne-Claude Demierre (SP) ist für die nächsten drei Jahre nur noch eine Frau in der Regierung – erst 2021 finden die nächsten Gesamterneuerungswahlen statt.