Max Haller amtet beim FC Breitenrain als Donatoren-Präsident, gleichzeitig engagiert er sich im YB-Museum. Für ihn kein Problem. «Zwischen den beiden Clubs gibt es keine Rivalitäten», sagt Haller. «Wir sind Freunde und helfen einander.»
3:0 für YB
Der FC Breitenrain wurde YB aus der Super League kaum gefährlich. Schon in den ersten Minuten übernahmen die Young Boys das Zepter im Spiel gegen den unterklassigen Club aus der Promotion League. Nach 21 Minuten schoss Kasim Nuhu das erste Tor, Thorsten Schick erzielte in der 54. Minuten das 2:0. Kurz vor Schluss musste der FC Breitenrain das 0:3 hinnehmen. Jean-Pierre Nsamé machte für YB das Tor. Breitenrain erzielte ebenfalls ein Tor, dieses wurde jedoch wegen Offsides nicht anerkannt. Der FC Thun erkämpft sich gegen Stade-Payerne einen 2:1-Sieg. Die Berner Oberländer führten nach 12 Minuten durch Simone Rapp und Matteo Tosetti bereits mit 2:0. |
Am Samstag drückte Haller jedoch - vergeblich - dem FC Breitenrain die Daumen. Schliesslich werde es wohl die nächsten hundert Jahre nicht mehr vorkommen, dass der unterklassige Quartierverein gegen das grosse YB spielen kann, so Haller. Das Cup-Spiel ist für den Quartierverein durchaus eine einträgliche Sache.
Bei Liliane Hunziker Jaussi ist etwas weniger klar, für wenn an diesem Cup-Wochenende das Herz schlägt. «Meine beiden Söhne und mein Mann engagieren sich beim FC Breitenrain. Gleichzeitig sind wir seit Jahrzehnten grosse YB-Fans.»
Einer meiner beiden Mannschaften gewinnt - das ist doch schön!
Tatsächlich verpasst die Familie Hunziker Jaussi seit Jahren kein einziges YB-Spiel. «Wir haben im Stadion und neben dem Fussballplatz viele schöne Momente erlebt», erzählt Liliane Hunziker Jaussi. Wurde das Cup-Spiel zur Zerreissprobe? «Ob YB oder Breitenrain gewinnt, spielt keine Rolle», sagt die 55-Jährige. Obwohl: «Für YB ist es wichtiger, im Cup weiterzukommen.»