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Warum es zur Kampfwahl kam – und warum sie richtungsweisend ist
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.04.2019. Bild: Keystone
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Freiburger Comet-Gruppe Machtkampf entschieden – Niederlage für den Verwaltungsrat

Die Generalversammlung hat Heinz Kundert zum neuen VR-Präsidenten gewählt. Das Resultat könnte eine Neuausrichtung sein.

Heinz Kundert, der frühere Chef des Ostschweizer Vakuumventile-Herstellers VAT, war von Grossaktionär Veraison für das Amt vorgeschlagen worden. Er setzte sich in einer äusserst knappen Entscheidung gegen Christoph Kutter durch, der vom Verwaltungsrat der Freiburger Technologiegruppe ins Rennen geschickt worden war.

Als die Maschine ins Stocken geriet

Kundert ersetzt somit den abtretenden Hans Hess, der dem Verwaltungsrat während zwölf Jahren vorstand. Die Abstimmung fiel sehr knapp aus: Kundert erhielt von den Aktionären in der Wahl zum Präsidenten mit 50,6 Prozent einen Hauch mehr Stimmen als sein Kontrahent. Kutter wird künftig als «normales» Mitglied dem Verwaltungsrat angehören.

Wegen Umsatzrückgang Machtkampf forciert

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In der zwölfjährigen Amtszeit des abtretenden Verwaltungsratspräsidenten Hans Hess hatte sich der Umsatz vervierfacht, der Aktienkurs kletterte von 25 Franken bis Anfang 2018 auf über 160 Franken. Doch im vergangenen Jahr drehte der Wind.

Comet musste zweimal eine Gewinnwarnung aussprechen, die Umsätze gingen zurück und Sonderkosten drückten auf den Gewinn. An der Börse verloren die Anleger die Geduld und der Kurs rutschte ab. Eine Comet-Aktie kostet heute noch rund 100 Franken.

Das schwache Jahr 2018 und die unsicheren Aussichten riefen Grossaktionär Veraison auf den Plan. Veraison forderte die Prüfung verschiedener Optionen, um Comet zurück in die Spur zu bringen. Im Kern sollen das in vier Divisionen geführte Geschäft fokussiert und die Kräfte gebündelt werden. Gemäss den Plänen von Veraison soll Heinz Kundert dies nun umsetzen.

Kundert nahm die Wahl dankend an und versprach vor den Aktionären, dass er mit den bestehenden Verwaltungsratsmitgliedern und der Geschäftsleitung gut zusammenarbeiten werde.

Auf die Frage, wohin er das Unternehmen künftig führen möchte, hielt er sich zurück. Dazu werde er sich in einer ersten Phase einen vertieften Einblick verschaffen und zusammen mit der Geschäftsleitung weitere Schritte angehen.

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