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Bern Freiburg Wallis Freiburger Galterntal soll sicherer werden

Das Galterntal ist ein beliebtes Ausflugsgebiet zwischen Freiburg und Tafers. Aber es ist immer wieder von Steinschlag und Erdrutschen bedroht. Nun hat das Freiburger Stadtparlament Sicherungsmassnahmen beschlossen. Die Talbewohner begrüssen den Entscheid.

In den kommenden Jahren sollen für rund 800‘000 Franken Massnahmen realisiert werden. Vorgesehen sind Schutznetze bei Wohnzonen und Überlaufbecken für den Fluss. Ausserdem sollen steile Hänge gesichert werden. Nebst Freiburg müssen auch die Gemeinden Tafers und St. Ursen ähnliche Massnahmen ergreifen. Sie können damit verhindern, dass sie für Schäden verantwortlich gemacht werden.

Das Galterntal führt vom Sensler Hauptort Tafers in die Freiburger Unterstadt. Es sei jedoch nicht wirklich ein Verbindungsweg zwischen Deutsch und Welsch, sagt der Präsident der städtischen Baukommission, Stanislas Rück: «Das Galterntal ist ein eher mühsamer Wanderweg zwischen Felsen.»

Bewohner begrüssen mehr Sicherheit

Der 73-jährige Gilbert Bucher ist im Galterntal aufgewachsen. «Unsere Eltern lernten uns, mit der Gefahr umzugehen.» Er findet es gut, werden die Häuser mit Netzen vor Steinschlag geschützt. Sein Sohn Marc Bucher wohnt zuhinderst im Tal, bevor die Schlucht beginnt. Er spielte früher beim Eishockeyklub Gottéron. Die Anfänge des Klubs gehen ins Galterntal zurück. Marc Bucher ist auch Co-Präsident der Anwohner. «Ich finde es gut, wird in die Sicherheit investiert.» Schliesslich sei das Tal auch ein beliebtes Ausflugsziel.

Schlaflose Nächte

Jacques Bussy betreibt eine Fischzucht. Acht Tonnen Forellen produziert er jährlich. Bei Gewittern riskiert er, dass Schlamm und Blätter die Wasserzufuhr für seine 25 Fischbecken verstopft. «Manchmal bin ich die ganze Nacht im Einsatz.» 2007 sind bei Unwettern fast alle seine Forellen verendet. Er begrüsst die Schutzmassnahmen, auch wenn sie sein Problem mit der Forellenzucht nicht vollständig lösen.

Die 67-jährige Margrit Cuennet ist im Galterntal aufgewachsen. Das Elternhaus ihres verstorbenen Mannes wurde 1960 von einem Erdrutsch erfasst. «Die ganze Familie sass in der Küche, die unversehrt blieb.» Die Familie habe einen Schutzengel gehabt, glaubt sie. Auch sie begrüsst die Schutzmassnahmen, denn weg will sie nicht von hier. «Einen alten Baum verpflanzt man nicht.»

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