Bis anhin haben Schülerinnen und Schüler in bestimmten Gemeinden den gymnasialen Unterricht im neunten Schuljahr noch in ihren Sekundarschulen absolviert. Sie wechselten erst danach ans Gymnasium.
Neu werden die Gymeler alle vier Jahre im Gymnasium absolvieren. So bleiben die Klassen über vier Jahre bestehen und müssen nicht nach dem ersten Jahr reorganisiert werden. Mit dieser Vereinheitlichung soll die Qualität der gymnasialen Ausbildung im Kanton Bern besser werden.
Nur noch ein Zeugnis pro Schuljahr
Dazu kommt, dass der Unterricht im Schwerpunktfach bereits im ersten Jahr startet. Ebenso eingeführt wird auch die Jahrespromotion. Das heisst, die Schülerinnen und Schüler erhalten nur noch am Ende eines Schuljahres ein Zeugnis.
Trotzdem kein Blindflug
Trotz des Zeugnisses Ende Schuljahr bleiben Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gleich zu Beginn nicht im Ungewissen, wie sie leistungsmässig unterwegs sind. Sie erhalten deshalb im ersten Jahr am Gymnasium am Ende des ersten Semester ein Zeugnis.
Bei einem genügenden Zeugnis können sie weiterhin am Gymnasium bleiben. Ist jedoch das Semesterzeugnis und das Zeugnis Ende Schuljahr ungenügend, müssen sie das Gymnasium verlassen.
Aus Sparmassnahmen umgesetzt
Die «Quartalösung» ist die gewichtigste Änderung zum Beginn des neuen Schuljahres, wie Erziehungsdirektor Bernhard Pulver vor den Medien ausführte. Mit der Neuerung wurden laut Pulver aber auch Sparmassnahmen umgesetzt. Lehrplan und Lektionentafel mussten angepasst werden.
Adieu Quarta, Tertia, Secunda, Prima
Wegfallen werden die altbekannten lateinischen Bezeichnungen der Gymnasialstufen von Quarta bis Prima. Sie waren nur noch im Kanton Bern im Gebrauch. Sie heissen neu GYM1 bis GYM4. |