Nur drei kleine Zeichnungen im Kunstmuseum Thun zeigen die Schrecken des Wassers: Ertrinkende Menschen, eine Überschwemmung, ein Gewitter. «Wir waren erstaunt zu sehen, dass das Wasser in der Kunst fast nur mit seinen Vorzügen gezeigt wird», sagt Anja Seiler, die Kuratorin der neuen Ausstellung. «Schliesslich hat Thun viele Katastrophen mit Wasser hinter sich.»
Freizeitvergnügen am Wasser, Wasserfälle und spiegelnde Oberflächen sind auf Gemälden und Zeichnungen aus verschiedenen Epochen zu sehen. Ein Objekt aus Granit hält die wellende Bewegung des Wassers fest; eine grosse Installation aus schwarzen Papier und darunter liegenden Motoren bringt ein Gefühl von bewegtem Wasser ins Kunstmuseum Thun. Und auch die schmelzenden Gletscher sind ein Thema.
Die Ausstellung «Ich muss nicht ans Meer» ist vom 13. Februar bis 24. April 2016. Im Rahmenprogramm gibt es Führungen, z.B. mit einem Bademeister.