«Bravo Nils» – vom Taleingang des Diemtigtals bei Oey bis ins Dorf Schwenden zeugen zahllose Plakate und beschriftete Leintücher an den Hausfassaden von der Begeisterung der Bevölkerung, dass ein Sohn des Tales dem Rest der Ski-Welt den Meister gezeigt hat.
Die Abfahrts-Goldmedaille und die Silbermedaille im Super-G des jungen Berner Oberländers sind denn auch für die resultatmässig darbenden Schweizer Weltcup-Skifahrer ein Hoffnungszeichen.
Mani holte sich bereits an der Junioren-WM von 2012 in Italien zwei Medaillen. Ausserdem hat er diese Saison erstmals Weltcup-Luft geschnuppert und bei seinen zwei ersten Rennen auch gleich Punkte geholt.
Sotschi zum Ersten?
Inzwischen steht fest, dass er am Schluss der Ski-Saison 2013 nicht den Weltcup-Final in der Lenzerheide bestreitet, sondern den Europacup-Final in Sotschi. Dort finden im Jahr 2014 die olympischen Winterspiele statt. Ob dies ein Hinweis ist, wohin die Reise geht, weiss Nils Mani selbst noch nicht.
Vom Medienrummel um seine Person lässt er sich nicht wirklich beeindrucken: «Damit muss jeder auf seine eigene Art fertig werden», sagt Nils Mani, der gerne beim Bauern hilft oder in die Berge geht. «Ich bin gerne zuhause. Und da will ich nicht nur über Skirennen reden», grenzt sich der junge Spitzensportler ab. «Zeitungen lese ich schon – aber es ist mir ziemlich egal, was drin steht».