Die Vorschläge sind Teil einer Zweckmässigkeitsbeurteilung des Kantons zur künftigen Erschliessung der beiden Quartiere durch den öffentlichen Verkehr. Die bestehenden Buslinien 20 und 12, mit denen die Quartiere Länggasse und Wyler erschlossen werden, sind bereits heute stark frequentiert.
Die Verantwortlichen bei Stadt und Kanton rechnen mit einer weiteren starken Zunahme der Belastung bis im Jahr 2030. Unter der Federführung des Kantons haben Fachleute deshalb geprüft, wie die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden könnten. Für die Länggasse mit einem Tram, Richtung S-Bahnhof Wankdorf mit grossen Doppelgelenkbussen.
«Bern ist eine Tramstadt», sagte die Stadtberner Verkehrsdirektorin Ursula Wyss gegenüber Radio SRF. Ob das die Bevölkerung auch so sieht, zeigt sich bald: Bis zu den Sommerferien kann sie sich zu den Plänen äussern.
Beim ÖV in der Stadt Bern muss etwas gehen.
Schon wieder ein Tram für Bern? Wenn man an das Tram Ostermundigen denkt, zu dem die Stimmbevölkerung Anfang März knapp ja gesagt hat, dann dürfte es auch zum Projekt Tram Länggasse Widerstand geben. Die kantonale Verkehrsdirektorin Barbara Egger sagt dazu: «In Bern leben am meisten Menschen, hier arbeiten am meisten Leute, hier gibt es den meisten Pendlerverkehr.»