Zum Inhalt springen

Header

Audio
Interview mit Peter Scheibler (30.05.2017)
Aus Regi BE FR VS vom 30.05.2017.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 54 Sekunden.
Inhalt

Bär im Kanton Bern Peter Scheibler: «Der Bär war nahe an der Walliser Grenze»

Der Walliser Jagdinspektor Peter Scheibler liess an der Furka Kameras installieren, um zu beobachten, ob der Bär von Realp her via Furkapass ins Wallis kommt. Er ist erleichtert, dass sich der Bär für eine andere Route entschieden hat.

SRF News: Peter Scheibler, sind Sie überrascht, dass im Kanton Bern nach 190 Jahren wieder ein Bär aufgetaucht ist?

Peter Scheibler: Nein, das hat mich nicht überrascht. Wir wurden vom Kanton Uri vor drei Wochen darüber informiert, dass sich der Bär in der Region rund um Realp befindet. Weil der Bär wandert, musste man damit rechnen, dass er auch in einen anderen Kanton gehen wird.

Wir mussten damit rechnen, dass der Bär ins Wallis kommt.
Autor: Peter Scheibler Walliser Jagdinspektor

Haben Sie damit gerechnet, dass der Bär allenfalls ins Wallis kommt?

Ja, wir mussten damit rechnen, als wir von den Urnern informiert worden sind. Er hätte nur über den Furkapass zotteln müssen und schon wäre er bei uns gewesen. Aber da ist uns der Schnee entgegengekommen. Deshalb hat der Bär vermutlich einen anderen Weg eingeschlagen.

Haben Sie irgendwelche Vorkehrungen getroffen?

Ja, wir haben an der Furka Kameras installiert, um zu beobachten, ob der Bär über die Kantonsgrenze kommt. Eine solche Beobachtung wäre allerdings wie ein Sechser im Lotto gewesen, weil man einen Bären nur selten genau beobachten kann.

Im Kanton Wallis gibt es mehrere Wölfe. Denken Sie, dass ein Nebeneinander von Wölfen und einem Bären möglich wäre?

Wissenschaftlich kann ich diese Frage nicht beantworten. Aber da dies vorübergehend im Kanton Graubünden der Fall war, wäre es auch im Wallis möglich. Wie gut sich Bär und Wolf vertragen würden, ist allerdings schwer zu sagen.

Rechnen Sie damit, dass der Bär aus dem Kanton Bern in den nächsten Wochen oder Monaten ins Wallis abwandern wird?

Ich hoffe nicht, dass er das tut. Wir haben im Moment genug zu tun mit den Wölfen und kümmern uns lieber um unseren eigenen Wildtierbestand. Daher hoffe ich, dass es dem Bären im Kanton Bern gut gefällt, und dass er noch eine Weile da bleibt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel