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Bern Freiburg Wallis Rote Zahlen beim «Anzeiger Region Bern»

Früher warf der «Anzeiger Region Bern» den 17 angeschlossenen Gemeinden gutes Geld ab. Seit 2013 ist es umgekehrt: Die Gemeinden müssen Geld bezahlen, damit der amtliche Anzeiger produziert werden kann. Der Grund dafür: Die Einnahmen aus den Inseraten gehen immer wie mehr zurück.

Im Jahr 2013 schrieb der «Anzeiger Region Bern» erstmals ein Defizit, schreibt die «Berner Zeitung». In den beiden nachfolgenden Jahren konnte das Defizit von 870'000 Franken zwar auf 627'000 Franken (Jahr 2014), respektive 490'000 Franken (Jahr 2015) verkleinert werden, die Zahlen blieben jedoch im Minus.

Vier Zeitungen vom Anzeiger Region Bern liegen aufgereiht auf einem weissen Tisch.
Legende: Seit 2013 schreibt der «Anzeiger Region Bern» rote Zahlen. SANDRA CHRISTEN/SRF

«Die Einnahmequellen von Anzeigern bestehen hauptsächlich aus geschaltenen Inseraten», erklärt Christof Ramseier, Geschäftsführer «Anzeiger Region Bern». Besonders in der Stadtregion sei es immer schwieriger, den Anzeiger kostendeckend zu produzieren. «In ländlicheren Regionen ist der Anzeiger mehr verankert als in der Stadt.» Komme hinzu, dass der journalistische und publizistische Markt in Bern umkämpfter sei als auf dem Land.

Ungewisse Zukunft

Seien es Baupublikationen oder Mitteilungen im Zusammenhang mit Wahlen: Im Kanton Bern ist es von Gesetzes wegen vorgeschrieben, was die Gemeinden im amtlichen Anzeiger publizieren müssen. Ebenso gesetzlich verankert ist die wöchentliche Erscheinung in Papierform, kostenlos für alle Haushalte.

Ich hoffe, das laufende Jahr bereits wieder mit schwarzen Zahlen abschliessen zu können.
Autor: Christof Ramseier Geschäftsführer Anzeiger Region Bern

Um aus den roten Zahlen herauszufinden, hat der «Anzeiger Region Bern» verschiedene Massnahmen getroffen. Einerseits müssen die Gemeinden seit 2014 neu für ihre Pflichtpublikationen bezahlen. Andererseits erscheint der Anzeiger Region Bern in den ertragsschwachen Monaten Januar und Juli nur noch einmal pro Woche, anstatt wie bisher zweimal. Mit den getroffenen Massnahmen hofft Ramseier, bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben zu können.

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