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Bern Freiburg Wallis SP schickt Ammann und Bernasconi in die Regierungsratswahlen

Die Berner Sozialdemokraten haben am Mittwochabend wie erwartet den Berner Oberländer Christoph Ammann und den Bernjurassier Roberto Bernasconi für die Regierungsratsersatzwahlen von Ende Februar nominiert. Die Nomination verlief aber nicht ohne Nebengeräusche.

Aus den Reihen der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten wurde insbesondere Kritik an Christoph Ammann laut. Der 46-jährige Berner Oberländer Gymnasial-Rektor habe sich im Internet für die Ausschaffung krimineller Ausländer ausgesprochen. Für die JUSO sei er nicht wählbar, betonten diverse JUSO-Votanten.

Die Geschäftsleitung zeigte sich indessen überzeugt, dass Ammann sich für eine verhältnismässige Handhabung der Ausschaffung krimineller Ausländer einsetzen werde. Ammann selber wies die Vorwürfe der JUSO vehement zurück. Der Berner Oberländer ist seit 2006 Mitglied des bernischen Grossen Rats. Von 1999 bis 2006 war er Gemeindepräsident von Meiringen.

«Wir haben gute Chance, beide Sitze zu verteidigen»

Parteipräsidentin Ursula Marti betonte: «Wir treten an, um zu gewinnen.» Die rot-grüne Mehrheit habe man «nicht gestohlen». Marti ist sicher, dass die beiden Kandidaten über die Gemeindegrenzen hinaus populär sind.

Die Sozialdemokraten müssen Ende Februar gleich zwei Sitze in der bernischen Regierung verteidigen. Die beiden SP-Regierungsräte Andreas Rickenbacher und Philippe Perrenoud haben ihren Rücktritt auf Ende Juni angekündigt.

Die SVP, die auch im Kanton Bern auf Wahlerfolge zurückblicken kann, hat bereits Anspruch auf die beiden Sitze angemeldet und mit Lars Guggisberg und Pierre Alain Schnegg zwei Kandidaten auf den Schild gehoben.

Wahlkampf soll Bekanntheitsgrad steigern

Er nehme die Herausforderung an, wandte sich Roberto Bernasconi am Mittwochabend an die SP-Parteiversammlung. Die Politik sei eine ernste Sache, die er mit Freude betreibe. Der 51-jährige Schulleiter aus dem Berner Jura ist seit 2009 Mitglied des bernischen Grossen Rates. Von 2010 bis 2014 war er Gemeindepräsident von Malleray. Er sei sich bewusst, dass die Wählerinnen und Wähler ausserhalb des Berner Juras ihn nicht kennen würden, sagte Bernasconi. Aber der Wahlkampf werde dies ändern.

Die Parteiversammlung sprach sich schliesslich deutlich für ein Zweierticket aus und nominierte Bernasconi mit 144 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Ammann wurde mit 128 zu 20 Stimmen bei 12 Enthaltungen nominiert.

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