Der Sturm hat Bauer Hanspeter Zurflüh hart getroffen. In seinem Wald nahe des Hofes liegen Duzende Tannen am Boden. Darunter begraben: Die Stromleitung zu seinem Haus. Die Drähte liegen in einem Schneefeld ausgebreitet, die Masten sind abgeknickt von der Wucht der umstürzenden Tannen.
Was läuft alles nicht?
Seit Mittwoch hat die fünfköpfige Familie keinen Strom mehr. «Die Melkmaschine lief nicht, kein Licht, kein Kochherd.» Nicht einmal die Heizung sorgt für etwas Behaglichkeit: «Auch die wird elektrisch gesteuert», sagt Bauer Hanspeter Zurflüh.
Hanspeter Zurflüh musste ein Notstromaggregat auftreiben. Doch dafür galt es, die vielen Bäume auf der Strasse zu seinem Hof wegzuräumen. «Es gab kein Durchkommen, wir waren abgeschnitten». Sein Haus steht am Ende eines Weges, und der war versperrt. Unterdessen steht ein Generator neben dem Hof und versorgt den Betrieb soweit, dass zumindest die Melkmaschine läuft.
Wann kommt der Strom?
Vier Gebäude sind es oberhalb von Äeschau, die am Freitag noch vom Stromnetz abgeschnitten sind. Hanspeter Zurflüh konnte seit dem Sturm am Mittwochmorgen keinen Kontakt zur BKW, dem Stromversorger, aufnehmen. «Die Leitungen waren besetzt, wahrscheinlich aufgrund der vielen Meldungen».
Am Freitagnachmittag dann meldete sich die BKW. Ein Mitarbeiter besichtigte den Schaden und stellte den Zurflühs in Aussicht, dass wohl am Samstag das Licht wieder angeht.