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Sturmschäden im Berner Wald Holzpreis stabil - wenn sich die Waldbesitzer beeilen

Die Holzindustrie kann das Sturm-Holz nach Burglind verwerten. Aber die Waldbesitzer müssen schnell aufräumen.

Thomas Lädrach atmet auf. Unruhig hat er die letzten Tage die Meldungen aus den Berner Wäldern verfolgt. «Punktuell gibt es grosse Schäden», sagt der Präsident des Verbandes Holzindustrie Schweiz. «Die gefallene Menge Holz kann der Markt aber aufnehmen.» Glücklicherweise sei die Nachfrage nach Holz aus hiesigen Wäldern derzeit stabil.

Nun drängt aber die Zeit. «Spätestens im Frühjahr nimmt die Qualität des liegengebliebenen Holzes rasch ab», sagt Thomas Lädrach. Dies weil es von Schädlingen, darunter dem Borkenkäfer, befallen wird.

Waldbesitzer unter Zeitdruck

Die Waldbesitzer sind somit gefordert – und mit ihnen die verarbeitenden Sägereien. «Bei der Verarbeitung kann es zu Wartezeiten kommen», sagt Lädrach, der auch Geschäftsleiter einer Sägerei-Gruppe ist. «So schlimm wie bei Sturm "Lothar" 1999 ist es zum Glück aber bei weitem nicht.» Zum Vergleich: "Lothar" legte 13 Millionen Kubikmeter Holz flach, "Burglind" in der ganzen Schweiz 1 Million.

Stefan Flückiger, der Geschäftsleiter des Verbandes der Berner Waldbesitzer, teilt die Meinung von Thomas Lädrach. «Wir werden das schaffen, wir haben gute Strukturen in der Waldbewirtschaftung». Allerdings weiss Stefan Flückiger auch, dass Aufräumen in Schadenflächen aufwendig und gefährlich ist. «Da müssen Fachleute ran. Arbeitssicherheit steht an erster Stelle».

Die Berner Waldbesitzer rechnen damit, dass in ihren Forsten 300'000 bis 400'000 Kubikmeter Holz vom Wintersturm Burglind gefällt wurden. Das entspricht 30 bis 50 Prozent einer Jahresnutzung.

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