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Bern Freiburg Wallis Zehnjährige Freiheitsstrafe für Nidauer Bordell-Chef gefordert

Im Prozess um angeblichen Menschenhandel und Förderung der Prostitution in Biel hat der Staatsanwalt für den Hauptangeklagten eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren gefordert.

Staatsanwalt Urs Studer warf am Dienstag dem Hauptangeklagten vor, als Chef des Bordells «Hotel Schloss» in Nidau Frauen von Zuhältern gekauft zu haben. Nach eigenem Gutdünken habe er sie dann in seinem Betrieb als Prostituierte eingesetzt oder in andere Kontaktbars in der halben Schweiz geschickt.

In einem «Klima mit sehr viel Gewalt» habe der heute 38-jährige Türke die zumeist mittellosen, als Touristinnen eingereisten illegal arbeitenden Frauen gefügig gemacht.

Weitere Straftaten?

Allein für diesen Menschenhandel respektive die Förderung der Prostitution verdiene der heutige Sozialhilfebezüger fünf Jahre Freiheitsstrafe, sagte Studer in einem mehr als fünfstündigen Plädoyer.

Die übrigen fünf Jahre Haft beantragte er für angebliche qualifizierte Widerhandlung gegen das Betäbungsmittelgesetz und weitere mutmassliche Straftaten, so etwa Freiheitsberaubung und Gefährdung des Lebens.

Grossrazzien als Auslöser

Der Fall geht auf Grossrazzien der Polizei im bernischen Nidau und Tuggen im Kanton Schwyz von Februar 2007 zurück. Laut den damaligen Ermittlungsbehörden war es eine der grössten Aktionen gegen Menschenhandel in der Schweiz.

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