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Zu viel Arsen im Wasser Walliser Gemeinden überschreiten teilweise den Grenzwert

Es bleibt ein gutes Jahr Zeit, um das Problem zu lösen. Die meisten Gemeinden setzen auf den Einbau von Filteranlagen.

Als Pionierin beim Einbau von Trinkwasserfiltern gilt die Gemeinde Grächen: Sie hatte 2011 nach negativen Medienberichten über die Trinkwasserqualität des Dorfes erste Filter eingebaut, inzwischen wurde die Anlage erweitert.

Trotz Ausgaben von 200'000 Franken habe sich die Investition mehr als gelohnt, sagt Gemeindepräsident Christof Biner. Dank den Filtern konnte neben der Arsen- auch die Uranbelastung des Trinkwassers massiv gesenkt werden.

Unsere Anlage gilt heute als Modellfall.
Autor: Christof Biner Gemeindepräsident Grächen

Warum Arsen gefährlich ist

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Wenn der menschliche Körper über lange Zeit zu viel Arsen aufnimmt, kann dies Krebs auslösen. Arsen steht im Verdacht, Blasenkrebs, Hautkrebs oder Lungenkrebs zu begünstigen. Das Arsen kommt natürlicherweise im Gebirge vor, es wird ausgewaschen und gerät so auch ins Trinkwasser.

Nachholbedarf hat unter anderem noch das Nachbardorf St. Niklaus: Dort weisen drei von zwölf Quellen eine zu hohe Arsen-Belastung auf, sagt Gemeindepräsident Paul Biffiger.

Der Gemeinderat hat einem Ingenieurbüro den Auftrag erteilt, verschiedene Lösungen zu erarbeiten. Nebst dem Einbau von Filtern wäre unter anderem auch denkbar, neue Quellen zu erschliessen. Das wäre allerdings sehr viel teurer.

Wir müssen reagieren, sonst wird uns das Wasser abgestellt.
Autor: Paul Biffiger Gemeindepräsident St. Niklaus

Der neue Grenzwert von 10 Mikrogramm Arsen pro Liter Trinkwasser gilt seit 2014. Gemeinden mit zu hohen Konzentrationen haben bis im Januar 2019 Zeit, das Problem zu beheben. Laut dem Walliser Kantonschemiker Elmar Pfammatter sind 13 Gemeinden von der Arsen-Problematik betroffen.

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