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Die Bündner Klimastrategie: Im Moment noch eine Vision (14.1.16)
Aus Regi Ostschweiz vom 14.01.2016.
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Graubünden Bedrohung Klimawandel: Die Bündner Knacknüsse

Schmelzende Gletscher und heisse Sommer: Der Klimawandel hat bereits erste Spuren in Graubünden hinterlassen. Wo und wie muss sich der Kanton auf die neue Situation einstellen - die Klimastrategie des Kantons versucht erste Antworten zu geben.

Die neue Klimastrategie ist momentan vor allem eine Auslegeordnung. Diverse Dienststellen quer durch die ganze Verwaltung haben recherchiert, inwiefern die Klimaerwärmung künftig ins Gewicht fallen könnte. Man sei in der Konzeptphase, sagte Remo Fehr. Beim Leiter des Amts für Natur und Umwelt laufen die Fäden zusammen.

Stark betroffen vom Klimawandel dürfte der Tourismus sein: Weniger Schnee im Winter dürfte sich negativ auswirken auf die Zahl der Schneesportler, die im Bergkanton ihre Winterferien verbringen. Hingegen dürften trockenere Sommer für mehr Touristen in den Alpen sorgen. Nun gelte es, die touristischen Angebote den klimatischen Bedingungen anzupassen, schreibt die Regierung in der am Donnerstag publizierten Klimastrategie.

Politische Brisanz für die Zukunft

Wichtigstes Ziel ist die Minimierung des Klimawandels. Dazu will Graubünden mit einer Reduktion des Energieverbrauches und des CO2-Ausstosses beitragen. Konkret soll ab 2035 ein Viertel weniger fossile Energie verbraucht werden für Heizung und Warmwasser. Um das zu erreichen, soll der Einsatz von erneuerbaren Energien um 40 Prozent wachsen. Wie dies konkret passieren soll, ist noch nicht festgelegt.

In der Landwirtschaft will die Regierung Grundlagen erarbeiten, um für jeden Standort dem Klima angepasste Bewirtschaftung finden zu können. Um die Zusammenarbeit der verschiedenen Ämter bei der Umsetzung der Klimastrategie zu koordinieren, wurde ein Klimasekretariat eingerichtet.

Zusammengefasst ist die Bündner Klimastrategie eine erste Rundschau, was auf den Kanton zukommen könnte. Politisch brisant dürfte es erst später werden: Wenn es beispielsweise um die Frage geht, ob das Wasser auch noch für Kunstschnee reicht oder ob man die Solarenergie aus dem Steuertopf fördern soll.

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