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Neues Wahlsystem Der Grosse Rat soll schrumpfen

Das Bündner Parlament soll künftig statt 120 Mitgliedern nur noch 90 haben. Die Fraktion der SP verspricht sich davon ein effizienteres und günstigeres Parlament. Gleichzeitig soll sich auch der Wahlmodus von Majorz auf Proporz ändern.

SRF News: Wieso sind für die SP-Fraktion 120 Grossräte zu viel?

Andreas Thöny, Fraktionspräsident SP: Der Parlamentsbetrieb wäre effizienter, wenn es weniger Ratsmitglieder wären. Es würden so weniger Leute mitdiskutieren und man könnte sich in den Kommissionen und Fraktionen besser organisieren.

Wie begründen Sie eine Parlamentsgrösse von neu 90 Mitgliedern?

Wir denken, ein Viertel weniger ist vertretbar. So kann die Bevölkerung des Kantons noch repräsentativ vertreten werden, trotz der Grösse des Kantons.

Sie wollen nicht nur das Parlament verkleinern, Sie wollen auch das Wahlsystem ändern und den Proporz einführen. Ich sage: Das ist ihr Hauptziel.

Es stimmt, mit 90 Mitgliedern wäre es nicht mehr möglich, Einerwahlkreise und damit die heutigen 39 Kreise zu haben. Man müsste das Wahlsystem ändern, damit es auch repräsentativer ist. Deutlich sieht man dies an der letzten Abstimmung zu den Olympischen Winterspielen 2026 - dabei stimmte der Rat ausser der SP geschlossen für die Spiele, die Bevölkerung lehnte dann die Kandidatur deutlich ab.

2013 sagte die Bündner Bevölkerung Nein zum Proporzsystem. Ein grosser Vorteil des heutigen Systems ist, dass die verschiedenen Talschaften im Rat vertreten sind.

Die Frage der Talschaftsvertretung ist heute nicht mehr die entscheidende Frage. Wir haben in den vergangenen Jahren die mittlere Ebene neu strukturiert. Heute gibt es noch 11 Regionen und es wäre deshalb richtig, in grösseren Räumen zu denken.

Das Gespräch führte Stefanie Hablützel.

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