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Graubünden Flop-Versteigerung beim Fürstentum Belfort

Vor einem Monat wurde das Hotel Belfort im Bündnerischen Alvaneu für 10'010 Franken ersteigert. Die Auktion auf der Internetplattform «Ricardo» stellt sich nun als Flop heraus: Der Meistbietende hatte eine gefälschte Identität, alle anderen waren nicht mehr interessiert.

Das Fürstentum Belfort war einmal ein Werbegag des Dorfs Alvaneu im Albulatal. Es gab einen Fürsten, darüber wurde geschrieben, die Region erhielt Aufmerksamkeit. Inzwischen beschränkt sich das Fürstentum nur noch auf das Hotel Belfort in Alvaneu.

Mitte Oktober wurde das Hotel versteigert. Für 10'010 Franken ersteigerte ein Unbekannter die Rechte für Kaufverhandlungen. Wegen einer Sicherheitslücke bei der Internet-Plattform «Ricardo» blieb die Identität des Bieters unbekannt und ist es auch heute noch, bestätigt Thomas Kollegger auf Anfrage.

Kein Interesse an Hotel

Kollegger ist der frühere Gemeindepräsident von Alvaneu, heute beim Amt für Gemeinden und umtriebiger Mann hinter dem Fürstentum. Er sagt, von allen anderen Bietern, es war ein Dutzend, habe niemand mehr Interesse gehabt.

Audio
Interview mit Thomas Kollegger (13.11.2013)
03:54 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 54 Sekunden.

Das ist ein Flop sowohl für das Fürstentum als auch für die Internetplattform «Ricardo». Das Online-Auktionshaus hatte die Identität des Meistbietenden vorgängig nicht überprüft. Nur dadurch war das Ganze überhaupt möglich.

Für Alvaneu ist das fehlende Interesse ein Rückschlag beim Versuch, als Randregion auf sich aufmerksam zu machen. Alvaneu sei kein touristischer Hotspot, sagt Thomas Kollegger: «Auch verschiedene Betriebe haben zurzeit Mühe, das alles ergibt zusammen einen negativen Eindruck».

Alvaneu und damit Mittelbünden ist nicht die einzige Region im Kanton, die strukturschwach ist. Der Fall «Belfort» zeige auf, wie schwierig zurzeit die Situation für Hotellerie und Gastronomie in den Randregionen ist. Dies schrecke auf, meint Thomas Kolleger, der beim Kanton Leiter des Amts für Gemeinden ist.

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