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Hahnensee-Abfahrt Beschneiungsprojekt sorgt für Diskussionen

Die Hahnensee-Abfahrt: Die Abfahrt führt vom benachbarten Skigebiet Corvatsch durch eine relativ wilde Landschaft nach St. Moritz. Die Abfahrt kann heute nur befahren werden, wenn genügend Schnee liegt.

Kunstschnee soll Ski-Erlebnis aufwerten: Die Gemeinde St. Moritz und die Bergbahnen im Oberengadin würden die Abfahrt gerne künstlich beschneien. Die Hahnensee-Piste gilt als eines der Highlights der Skigebiete im Oberengadin und soll auch in schneeärmeren Wintern befahren werden können. Das Projekt liegt nun im Detail auf.

St.Moritz an einem grauen Herbsttag.
Legende: Blick von St. Moritz auf die gegenüberliegende Talseite. Die Hahnensee-Abfahrt führt nach St. Moritz Bad (rechts unten im Bild). RTR

Ewiger Streit um den Hahnensee: Im Jahr 2001, im Vorfeld der Ski WM 2003, haben die Gemeinde und Umweltorganisationen eine Abmachung getroffen: St. Moritz darf Eingriffe für die WM vornehmen, dafür bleibt der Gegenhang 30 Jahre lang ünberührt. Also der Hang, an dem nun eine Beschneiungsanlage gebaut werden soll. Zudem besteht ein Projekt für eine Hahnensee-Bahn, das auf Widerstand stösst.

Blick in die alpine Landschaft. Geröllfelder im Vordergrund, hinten der Horizont.
Legende: Das unberührte Gebiet im oberen Teil rund um die Hahnensee-Abfahrt. SRF

Unterschiedliche Ansichten: Die Gemeinde beruft sich auf den Standpunkt, die Abmachung von 2001 nicht zu verletzen. Das Flachmoor rund um den Hahnensee selbst bleibe unberührt, die Beschneiungsleitung führt daran vorbei. Bei Pro Natura will man sich noch nicht konkret zum Projekt äussern, erst müsse man die Unterlagen einsehen. Aber man behalte sich vor, sich dagegen zu wehren. Grundsätzlich müsse das Hahnensee-Gebiet aber so ungestört wie möglich bleiben.

Audio
Kunstschnee für den Hahnensee?
aus Regionaljournal Graubünden vom 13.07.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 43 Sekunden.

Vorsicht geboten: Im Umweltverträglichkeitsbericht zum Beschneiungsprojekt steht klar, dass die Bauarbeiten mit Vorsicht ausgeführt werden müssen. So müsse der Wildhüter bei den Arbeiten beigezogen werden. Dies, weil im Gebiet Birkhühner und Schneehühner leben. Die Vögel reagieren empfindlich auf menschliche Störungen. Während der Balz- und Brutzeiten der Hühnervögel sollten keine Arbeiten erfolgen, so der Bericht.

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