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Medienpolitik Mehr Geld für die Privatradios – auf Kosten der Musikbranche

Regionale, gebührenfinanzierte Radiosender in Berg- und Randregionen sollen weniger für das Abspielen von Musik bezahlen. Die Gebühr pro Lied hängt von den Einnahmen eines Radios ab. Gewisse Subventionen soll bei der Berechnung der urheberrechtlichen Vergütung nicht mehr berücksichtigt werden.

Der Nationalrat hat am Freitag eine Motion des Bündner CVP-Politikers Martin Candinas unterstützt, das Geschäft kommt nun in den Ständerat. Die Radios in den Bergen und in den Randregionen müssten finanziell entlastet werden, damit diese sich diese behaupten können, so Candinas.

Doch die Forderung ist umstritten und stösst nun auf Widerstand. Der Vorstoss sei befremdlich, sagt Giorgio Tebaldi, Sprecher der Suisa – der Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik. Solche Fragen müssten bei den jährlichen Tarifverhandlungen geklärt werden und nicht auf politischer Ebene.

Laut Bakom müssten die privaten Sender grob geschätzt 1,5 Millionen Franken jährlich weniger an die Suisa zahlen.

Unverständnis zeigt auch Musiker Lucas Schwarz. In einem offenen Brief an Martin Candinas, den er auch auf Facebook publiziert hat, übt der Bündner Musiker Kritik. «Wenn ein Privatradio finanzielle Probleme hat, muss dies politisch anders gelöst werden» – es sei falsch, bei den Urheberrechten und damit beim Lohn für die Musiker anzusetzen, so Schwarz gegenüber RTR.

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