- Der Bergsturz und die Murgänge vom August haben in der Region Bondo Schäden von etwa 41 Millionen Franken verursacht.
- Eine erste Kostenschätzung zeigt die Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur der Gemeinde als grösste einzelne Schadensposten.
- Eine unabhängige Spendenkommission wird den Einsatz der Spendengelder überwachen.
Die Gemeinde Bregaglia hat durch den Bergsturz und die Murgänge des Spätsommers einen Schaden von gut 20 Millionen Franken erlitten. An der Gemeinde-Infrastruktur entstand ein Schaden von gut zehn Millionen, die Sofortmassnahmen und die Räumung des Rückhaltebeckens werden rund zehn Millionen Franken kosten.
Die Schäden an der alten und der neuen Kantonsstrasse belaufen sich auf vier Millionen Franken, Massnahmen des EWZ zur Reparatur und Sicherung der Stromversorgung kosteten drei Millionen Franken. Der mit 12,5 Millionen Franken grösste Posten sind die Schäden an Gebäuden, welche von der Gebäudeversicherung Graubünden (GVG) getragen werden. Insgesamt wurden 99 Gebäude aller Art beschädigt, ein Drittel davon erlitt Totalschaden.
Kanton als grösster Kostenträger
Die Übernahme der Kosten für die Sofortmassnahmen, die Räumungsarbeiten und die Schäden an öffentlicher Infrastruktur sind in der eidgenössischen und der kantonalen Waldgesetzgebung geregelt. Danach übernehmen Kanton und Bund knapp 16 Millionen, die Gemeinde bis zu 7,9 Millionen und die Gebäudeversicherung und Elementarschadenkasse 13,7 Millionen Franken. In der Schätzung nicht enthalten sind die Leistungen des Schadenpools der Privatversicherer an Private, Unternehmen und die Gemeinde. |