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Graubünden «Sommergäste aus dem Euroraum zu holen bleibt Knochenarbeit»

Graubünden ist weit über die Landesgrenzen als klassische Winterdestination bekannt. Wie aber könnte der Kanton auch im Sommer mehr Gäste aus Europa holen? Dieser Frage ist das Wirtschaftsforum Graubünden, die Denkfabrik der Bündner Wirtschaft, nachgegangen.

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Worauf Graubünden beim Sommertourismus setzen sollte (18.08.2015)
05:05 min
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Der starke Franken, die eher unsichere Wetterlage im Sommer in den Alpen und die unübersichtliche Vielzahl von Aktivitäten im Kanton hemmten ein Tourismuswachstum im Sommer, ist Peder Plaz, Geschäftsführer des Wirtschaftsforums Graubünden überzeugt.

«Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man mehr europäische Gäste nach Graubünden lotsen könnte», sagt Plaz. Ein Ansatz sei es, ein Angebot zu kreieren, dass ein regelrechter Publikumsrenner werden könnte. Als Vorbilder nennt Plaz den Eiffelturm in Paris oder die Sagrada Familia in Barcelona. «Solch ein grosses Projekt dürfte aber in Graubünden schwierig umzusetzen sein», gibt sich Plaz realistisch.

Bestehendes besser vermarkten

Einfacher sei es, die bestehenden Attraktionen besser an die ausländischen Kunden zu bringen. Im Reisebüro sollte deshalb dem interessierten Sommertouristen bereits ein komplettes Paket angeboten werden. Eine Radtour durch den ganzen Kanton beispielsweise, mit Abstechern in Museen, Thermalbäder und Restaurants mit lokalen Spezialitäten.

«Wir müssen die Sommerferien neu erfinden», sagt Peder Plaz. Die Ferienwoche müsse mit Inhalten gefüllt werden, kommt das Wirtschaftsforum zum Schluss. Und Plaz bilanziert: «Sommergäste aus dem Euroraum zu holen bleibt Knochenarbeit.»

Die Zusammenarbeit auch über die regionalen Tourimusdestinationen hinaus müsse stark ausgebaut werden. Diese Erkenntnis ist allerdings nicht neu, seit Jahren wird auch von der Politik auf dieses Ziel hingearbeitet.

Die Studie «Sommerattraktionen für europäische Gäste» ist Teil einer gross angelegten Untersuchung rund um den Bündner Tourismus. Das Wirtschaftsforum hat bereits mehrere Studien mit möglichen Strategien für den Bündner Tourismus veröffentlicht.

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