Die Stadt sei bei der Planung nicht richtig vorgegangen. Sie hätte bei der Strassenverbreiterung und dem geplanten Abbruch des historischen Hauses «Zur Kante» Fehler gemacht. Zu diesem Schluss kommt die Bündner Regierung. Die Stadt selber ist anderer Auffassung, akzeptiert aber das Verdikt.
Heimatschutz intervenierte
Vor einem Jahr wollte der Stadtrat das Haus «Zur Kante» abreissen. Der Grund: Der ehemalige Bauernhof stünde dem Ausbau der Masanserstrasse im Weg. Gegen den geplanten Abbruch gab es Widerstand. Der Heimatschutz reichte eine Aufsichtsbeschwerde bei der Bündner Regierung ein mit der Bitte, die Situation zu klären.
Regierung stützt Heimatschutz
In ihrer Stellungnahme kritisiert die Bündner Regierung die Stadt Chur: Der Abbruch des Hauses «Zur Kante» und die Verbreiterung der Masanserstrasse gehörten eng zusammen. Diese beiden Projekte seien aber zu wenig koordiniert worden. Die beiden Vorhaben müssen laut der Regierung als «Gesamtpaket» öffentlich aufgelegt werden.