Insgesamt sind 2012 mehr als 200 Asylsuchende verschwunden. Eine Tendenz, die der Kanton schon länger beobachte, sagt Georg Carl, Leiter des Amts für Migration, gegenüber der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF 1. «Viele der Untergetauchten müssten zurück in ihre Heimat, ihre Verfahren sind abgeschlossen. Darum ziehen sie es vor, zu verschwinden.»
Die fast 1000 Asylbewerber leben in den sieben Zentren des Kantons. «Diese Zahl bringt die Behörden zum Teil an ihre Grenzen, sie ist aber gut zu bewältigen», so Carl weiter.
Zuversichtlich stimmen den Leiter des Amtes für Migration auch die Zahlen der ersten Monate 2013. Weil Graubünden in Sufers die Bundesunterkunft zur Verfügung stellt, musste der Kanton seit anfangs Jahr weniger Asylsuchende aufnehmen.