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Graubünden Zivilschutzunterkünfte für Bündner Asylsuchende

Wegen der hohen Zuweisungen von Asylsuchenden durch den Bund sind die Kollektivzentren des Kantons Graubünden stark ausgelastet. Damit über die kommenden Monate genügend Plätze zur Verfügung stehen, mietet der Kanton von der Stadt Chur temporär eine militärische Anlage für Luftschutztruppen.

In den letzten Monaten war ein starker Anstieg der dem Kanton Graubünden vom Bund zugewiesenen Asylsuchenden zu verzeichnen. Im Gegensatz zu früheren Jahren handelt es sich dabei um Personen aus Eritrea, Syrien und weiteren Ländern mit hoher Schutzquote, welche voraussichtlich länger in der Schweiz bleiben werden, schreibt die Bündner Regierung. Ein weiterer Anstieg der Asylgesuche aus Krisengebieten wie Syrien, dem Irak oder der Ukraine ist nach Einschätzung des Bundesamtes für Migration wahrscheinlich.

Zusätzliche Unterkünfte schaffen

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Interview mit Regierungsrat Christian Rathgeb
04:02 min
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Infolge dieser Entwicklung seien die bestehenden Unterkünfte sehr stark ausgelastet. Als Sofortmassnahme hat das zuständige Amt für Migration und Zivilrecht (AFM) Ende Juli 2014 das Ausreisezentrum in Valzeina bis auf weiteres in ein Transitzentrum umgewandelt. Eine Wiederinbetriebnahme der Reserveliegenschaft Schiabach in Davos Platz wird derzeit vorbereitet. Um die Aufnahme- und Unterbringungsfähigkeit bei anhaltend hohen oder steigenden Asylgesuchzahlen gewährleisten zu können, sei das AFM wie letztmals in den Jahren 1998 und 1999 jedoch gezwungen, die dem Kanton zugewiesenen Personen temporär in Zivilschutzanlagen zu beherbergen.

Maximal 100 Asylbewerber

Mit der militärischen Anlage für Luftschutztruppen ALST Plankis im Untergeschoss der Betriebsräume der ARGO-Werkstätte an der Emserstrasse in Chur konnte eine geeignete Mietliegenschaft der Stadt für maximal 100 Personen gefunden werden. Die im Eigentum der Stadt Chur stehende Luftschutzanlage wird seit einigen Jahren nicht mehr militärisch beansprucht. Die Anwohner wurden bereits unter Beisein des Churer Stadtpräsidenten und Vertretern des AFM informiert. Die Stadt Chur stellt dem Kanton die Anlage jeweils bei Engpässen in der Beherbergung für Asylsuchende temporär zur Verfügung, in einer ersten Phase ab dem 13. Oktober 2014. Für die Betreuung der Asylsuchenden und vorläufig aufgenommenen Personen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AFM zuständig, welche von Angehörigen des Zivilschutzes unterstützt werden.

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