Man habe die Arbeit und Aufgaben unterschätzt, welche auf diese neue Behörde zukämen, sagt Peter Dörflinger von der kantonalen KESB-Geschäftsstelle. Aber die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde seien sehr gefordert, und eigentlich brauche es auch mehr Personal.
Die Fälle haben, wie in anderen Kantonen auch, zugenommen. Hauptgrund ist: Seit die Anlaufstelle professionalisiert wurde, haben die Leute weniger Hemmungen, Hilfe zu suchen. Dazu käme aber auch, dass die fünf regionalen KESB–Stellen viel Neuland betreten, sagt Dörflinger. Das Gesetz sei neu, die Vorschriften und auch die Art und Weise, wie die Behörde mit den Fällen umzugehen haben. Die KESB-Verantwortlichen rechnen damit, dass es erst in etwa fünf Jahren möglich sei, wirklich ein Fazit über diese Umstellung zu ziehen.