Die St. Gallen will in einem zweiten Schritt ihr Fernwärmenetz ausbauen. Auch die Quartiere im Osten sollen von der Abwärme des Kehrichheizkraftwerks profitieren.
- Der Ausbau kostet rund 65 Millionen Franken, dazu gehört auch der Bau einer Fernwärmezentrale im Osten für knapp 22 Millionen Franken.
- Das St. Galler Stimmvolk entscheidet am 26. November über den Millionenkredit.
- Ein erster Ausbauschritt für rund 80 Millionen Franken war im Jahr 2010 bewilligt worden, nun folgt der zweite und letzte.
Der Stadtrat, das St. Galler Stadtparlament und die grossen städtischen Parteien stehen hinter dem Ausbauprojekt. Ein Nein-Komitee gibt es nicht. Das letzte Wort hat das Stimmvolk. Dass dieses die zweite Ausbauetappe ablehnt, ist unwahrscheinlich. Bereits 2010 haben über 80 Prozent der Stimmbürger Ja gesagt zum ersten Ausbauschritt.
Im Fall eines Ja am 26. November wird bereits im nächsten Jahr mit dem Bau der Fernwärmezentrale in der Lukasmühle begonnen. Bis 2022 soll das Leitungsnetz gebaut und sämtliche Liegenschaften angeschlossen sein. Nach diesem zweiten Ausbauschritt, ist das Fernwärmeprojekt in der Stadt St. Gallen abgeschlossen. Die ganze Abwärme, die durch das Kehrichtheizkraftwerk entstehen, werde dann optimal genutzt, so der Stadtrat.