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Ostschweiz Ausserrhoder Parteien bereiten sich auf Wahlen vor

Die Mitglieder des Ausserrhoder Kantonsrats werden in den einzelnen Gemeinden gewählt. Die Parteien haben deshalb traditionell keine wichtige Rolle bei den Wahlen. Dennoch bereiten sie sich vor, auch weil die Sitzverteilung für die Gemeinden ändert.

Die grossen Ausserrhoder Gemeinden, insbesondere Herisau, waren bislang untervertreten im Kantonsrat. Neu erhält Herisau 18 Sitze (+4). Das hat der Kantonsrat am Montag entschieden. Das Volk entscheidet darüber am 30. November. Für die Parteiunabhängigen ist diese Änderung eine Herausforderung.

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Kampf um Sitze beginnt (22.09.2014)
01:45 min
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Herisau ist die einzige Gemeinde, die im Proporzverfahren wählt, also nach Parteilisten. Die Parteiunabhängigen haben sich vor einem guten Jahr zu einem Verein zusammengeschlossen um sich bei Wahlen zu unterstützen. Das wolle man jetzt nutzen, sagt Präsident Andreas Zuberbühler.

Die Parteien verweisen vor allem auf die Ortsparteien, welche für diese Wahlen zuständig seien. Unterstützung gebe es aber in Form von Know-how, sagt SVP-Präsident Edgar Bischof. Einen Schritt weiter geht die SP. Gemäss Parteipräsident Yves Balmer tritt die SP als Kantonalpartei auf und stellt Werbematerial zur Verfügung.

Sitzverteilung im Appenzell Ausserrhoden

Bisher erhielt jede Gemeinde vorweg einen Sitz. Für die weitere Verteilung wurde bisher die Zahl der Kantonseinwohner durch 45 geteilt. Das ergab die Verhältniszahl. Daraufhin wurde die Einwohnerzahl jeder Gemeinde durch diese Zahl geteilt. Bei dieser Methode wurden kleine Gemeinden bevorzugt.

Nach dem neuen sogenannten Divisorenverfahren wird die Einwohnerzahl jeder Gemeinde durch einen Verteilschlüssel geteilt. Ist das Teilergebnis kleiner als eins, wird es zu eins aufgerundet. Damit hat jede Gemeinde ein «Vorwegmandat», einen sicheren Sitz. Ist das Ergebnis grösser als eins, wird es zur nächsten ganzen Zahl aufgerundet. Das Ergebnis entspricht der Sitzzahl der betreffenden Gemeinde.

Der Regierungsrat bestimmt den Verteilschlüssel. Kommt es zu gleichwertigen Rundungsmöglichkeiten, entscheidet die Regierung durch Los.

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