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Umstrittene Renaturierung
Aus Schweiz aktuell vom 21.02.2018.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 33 Sekunden.
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Hochwasserschutz Rheintal Rhesi droht ein herber Rückschlag

  • Mit dem Hochwasserschutzprojekt Rhesi soll der Rhein aus dem engen Korsett befreit werden.
  • Das Wasser soll an mehreren Stellen wieder frei zwischen den Aussendämmen fliessen, so der Plan.
  • Das Vorland, das Land zwischen Aussendamm und Flusskanal, soll dazu genutzt werden.
  • An einer Stelle muss der Damm weiter nach aussen verschoben werden.
  • In der österreichischen Gemeinde Koblach formiert sich Widerstand gegen diese Dammverschiebung.

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Regler nach links verschiebenRegler nach rechts verschieben
Legende:Hochwasserschutz im RheintalDas Hochwasserschutzprojekt Rhesi will den Rhein wieder in seine natürlichen Bahnen lenken.Rhesi IRR

Eine Bürgerbewegung in Koblach wehrt sich gegen die Abrückung des Damms. «Es gibt deutlich mehr Unsicherheiten, als wenn man den bestehenden Damm nach dem aktuellen Stand der Technik saniert», sagt der Wortführer der Bürgerbewegung, Norbert Bolter. Zudem sei nicht nachvollziehbar dass die Gemeinde Koblach Land hergeben müsse, damit das Hochwasserschutzprojekt die Renaturierungsauflagen erfülle. Die Gemeindevertretung in Koblach stimmt im Frühling über die Dammverschiebung ab.

Schlechtes Signal für die Schweiz

Für Rhesi-Projektleiter Markus Mähr würde ein Nein in Koblach «ein herber Rückschlag für das gesamte Projekt» bedeuten. Laut Mähr wäre das ganze Projekt in Gefahr, da alles «zurück an den Start» geworfen würde.

Wie Koblach abstimmen wird, das beobachten auch die Gemeinden auf der Schweizer Seite des Rheins. Umstritten ist dort, ob Trinkwasserbrunnen verschoben werden sollen. Bei einem Nein in Koblach könnten sich auch die Gemeinden in der Schweiz quer stellen, befürchtet Markus Mähr.

Weniger dramatisch sieht man das in Koblach: «Das ganze Projekt steht und fällt nicht nur mit Koblach. Dass mit einer grösseren oder kleineren Abrückung des Rheindammes das Projekt insgesamt gefährdet ist, das glaube ich nicht», sagt Bürgermeister Fritz Meierhofer. Der Druck auf die Gemeindevertretung steigt indessen: Er habe mehrere Hundert Zuschriften erhalten, sagt der Bürgermeister.

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