Er habe seinen Leuten gesagt, jetzt sei nicht die Zeit für grosse Feiern, sagt Peter Shehe am Telefon. Vor zwei Tagen habe er erfahren, dass er die Wahlen gewonnen habe. Jetzt sei er erschöpft vom anstrengenden Wahlkampf, sein Konto sei leer, sein Auto wegen der schlechten Strassen kaputt und es stehe noch viel Arbeit an.
Ganze ist eine arme Region. Es fehle an Arbeitsplätzen, an öffentlichen Verkehrmitteln und an Wasser. Obwohl die Gegend sehr fruchtbar sei, habe es in den letzten Jahren keine Ernte gegeben. Shehe will die Gegend entwickeln.
Er sei wohl auch gewählt worden, weil die Menschen begriffen hätten, dass er nicht korrupt sei: «Ich habe in der Schweiz gelernt, wie eine funktionierende Administration organisiert ist», sagt Shehe. Das System wolle er in seinen Distrikt exportieren.
Am Montag reist Shehe in die Schweiz zurück, um zu regeln, was nach seiner Wahl in der Schweiz zu regeln ist: Sich abmelden, seine Sachen packen. Seine Partnerin wird zwischen der Schweiz und Kenia pendeln.