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Ostschweiz Marienburg wird Zentrum für Minderjährige

Im ehemaligen Internat Marienburg in Thal werden ab Januar 2017 zwischen 80 und 100 unbegleitete minderjährige Asylsuchende betreut. Die Verträge zwischen den Besitzern der Liegenschaft und der Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidenten ist unterzeichnet. Noch fehlt die Betriebsbewilligung.

Zwei Jahre lang waren in der Marienburg Flüchtlingsfamilien untergebracht. Nun ist das Projekt abgeschlossen. Weil die Liegenschaft über eine ideale Infrastruktur verfüge – mit Wohnräumen, Schulzimmern und Sportanlagen –, verlängert die Vereinigung der St.Galler Gemeindepräsidenten (VSGP) den Mietvertrag mit den Besitzern, den Steyler Missionaren, um weiter fünf Jahre, sagt Boris Tschirky, Präsident der VSGP. Allerdings müsse man die Räume in den kommenden Tagen noch sanft renovieren.

Ab 2007 sind die Gemeinden verantwortlich

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Minderjährige ziehen in die Marienburg (13.09.2016)
03:25 min
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Ab Oktober sollen sukzessive unbegleitete minderjährige Asylsuchende in Thal untergebracht werden. Ab Januar 2017 werden die Gemeinden vollumfänglich die Betreuung vom Kanton übernehmen; das temporäre Jugendprogramm im Asylzentrum Thurhof bei Oberbüren wird dann aufgegeben, die Marienburg wird neu das Zentrum für Minderjährige sein.

«Wir geben die minderjährigne Asylsuchenden in der Übergangsphase bis Ende Dezember 2016 an die VSGP weiter, sobald die notwendige Betriebsbewilligung des Departement des Innern für das Jugendprogramm des VSGP vorliegt», sagt René Hungerbühler vom St.Galler Migrationsamt. Eine solche Bewilligung liege im Moment noch nicht vor, ein Grobkonzept wurde aber bereits erstellt.

Daniel Kälin wird Leiter

Inzwischen ist auch klar, wer das neue Jugendprogramm leiten wird: Daniel Kälin, Leiter Werkstätten in der Strafanstalt Gmünden, kommt in die Marienburg nach Thal.

Für den Betrieb des Jugendprogramms rechnet der VSGP mit Kosten zwischen vier und fünf Millionen Franken pro Jahr, die von den 77 Gemeinden getragen werden.

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