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Nach Risikoanalyse «Wir haben alle Naturkatastrophen durchgespielt»

Das Amt für Informatik des Kantons Thurgau hat eines der beiden Rechenzentren von Weinfelden nach Frauenfeld gezügelt. Eine Risikoanalyse hatte ergeben, dass es nicht tragbar ist, wenn beide Rechenzentren am gleichen Ort sind. Gerade ein Naturereignis wie ein Hochwasser oder ein Brand hätte beiden treffen können, sagt Leo Kuster, Chef des Amts für Informatik.

Leo Kuster

Leo Kuster

Chef Amt für Informatik TG

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Der Rheintaler leitet seit 2013 das Amt für Informatik. Zuvor war er mehr als 16 Jahren bei der Firma Bühler AG in Uzwil tätig. So war er unter anderem Leiter Systemmanagement, Leiter Client-, Server- und Netzwerkmanagement und Head of IT Infrastructure.

SRF: Weinfelden und Frauenfeld liegen nur knapp 20 Kilometer auseinander. Ist das Risiko jetzt wirklich viel kleiner?

Leo Kuster: Wir haben alle Naturkatastrophen durchgespielt. Alle Szenarien, die bei uns real eintreffen könnten, sind jetzt mit dieser geographischen Trennung abgedeckt.

In den beiden Zentren werden alle Daten der Verwaltung gespeichert. Sind die Daten weg, wenn beide gleichzeitig ausfallen?

Wir haben noch einen dritten Standort. Wir wären schon vorher in der Lage gewesen, die Daten wiederherzustellen, aber es wäre sehr lange gegangen.

Wieso?

Von mittlerweile fast 1000 Servern die Datensicherung zurück zu spielen, dauert extrem lange.

Zwei Standorte gibt es jetzt. Welches grosse Sicherheitsrisiko für die Daten bleibt noch?

Der Mensch! Menschliches Versagen ist nach wie vor das grösste Risiko. Gegen Hacker sind wir grundsätzlich gut geschützt. Aber da wird heute so professionell vorgegangen – mit diesem Risiko muss man leben.

Das Gespräch führte Annina Mathis.

Audio
Menschliches Versagen bleibt ein Risiko.
aus Regionaljournal Ostschweiz vom 23.10.2018. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 47 Sekunden.

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