Die Geschäftsprüfungskommission kritisiert verschiedene Punkte im Entschädigungsreglement. Es lasse zu viel Spielraum. Zwei Beispiele: Einerseits die Vergütung eines Präsidenten einer Arbeitsgruppe, der für drei Sitzungen innerhalb von drei Jahren 14'400 Franken erhielt, ohne, dass überhaupt Sitzungen stattfanden. Oder aber die Ausbildungskosten eines Gemeinderates in der Höhe von 13'250 Franken.
Zwei Jahre lang hat die GPK immer wieder auf die Missstände aufmerksam gemacht. Behoben worden, seien nicht alle, so die GPK. Nun muss der Ausserrhoder Regierungsrat entscheiden, was erlaubt ist und was nicht.
Gemeindepräsident Walter Grob kann die Aufregung verstehen, schliesslich gehe es um Steuergelder. Es handle sich aber nicht um Beträge in den Hunderttausenden. Man werde diese publizieren, sobald die Untersuchung abgeschlossen sei, so Grob. Man habe Fehler gemacht. Die Fehler, bei der man gleicher Meinung sei wie die GPK, seien behoben worde, so Grob.
SVP gegen Grob, FDP für Grob
Die SVP Teufen wirft Gemeindepräsident Walter Grob Führungsschwäche vor. Der Chef habe die Verantwortung und dieser hätte in den letzten zwei Jahren, sagen müssen, wie es gemacht werde, so Christian Meng von der SVP Teufen. Die SVP unterstützt Walter Grob deshalb nicht mehr als Gemeindepräsident, sondern nur noch als Gemeinderat.
Die Teufner FDP findet zwar, man hätte die Missstände vor den Wahlen beheben sollen, doch es sei nun kein Grund den Gemeinderat und seinen Gemeindepräsident nicht wiederzuwählen. Walter Grob habe weder etwas gestohlen, noch verbrochen, so FDP-Präsident Paul Studach.
Er sei nicht der Chef der Gemeinderäte, er sei nur der Erste seinesgleichen, so Walter Grob. Vieles beruhe auf Gemeinderatsbeschlüsse und diese habe er so zu kommunizieren. Walter Grob sagt, er habe ein mumliges Gefühl, wenn es um seine Wiederwahl geht, doch er hoffe, dass ihn die Bevölkerung unterstützen werde.